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Der Efeu

Hedera helix L.

Lesezeit: 3 min

Im Winter 2015 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 8 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Efeu an der Landesfürstlichen Burg
Efeu an der Landesfürstlichen Burg
Blüte, von Bienen besucht
Blüte, von Bienen besucht
Winterfärbung des Efeublattes
Winterfärbung des Efeublattes
Efeu-Sommerwurz
Efeu-Sommerwurz

Der allgemein bekannte Efeu oder Gewöhnliche Efeu ist eine immergrüne Pflanze aus der Familie der Araliengewächse (Araliaceae) und in ganz Europa und Westasien verbreitet. Er ist sowohl im Schatten, wo andere Pflanzen wegen Lichtmangels aufgeben, als auch im Licht daheim, wo er dann auch blühen und Früchte tragen kann. An Felswänden schattiger Talschluchten und bodendeckend auf feuchten Waldböden findet man sehr schöne und flächenmäßig imposante Exemplare. An den Mauern vieler Burgen und Schlösser vermag der Efeu als Wurzelkletterer bis 20 m hoch zu klettern; abgestorbene Bäume kann er erklimmen und lebende Bäume durch das Gewicht und die Lichtkonkurrenz derart schädigen, dass diese dann eingehen. Die Pflanze blüht spät im Jahr, bei uns ab September, und bietet den Bienen, Schmetterlingen und allerlei Fliegen bis in den späten Herbst eine willkommene Weide.

Der Gattungsnamen hedera leitet sich vermutlich vom griechischen Wort (h)édra = Sitz ab, weil die Pflanze auf dem Baum „sitzt“; der Artnamen helix kommt vom griechischen Wort (h)élix = Windung und bezieht sich auf die sich um den Baum windenden Sprosse.

Der Efeu klettert mit Hilfe kleiner Haftwurzeln, die sich auf der vom Licht abgewandten Seite bilden, an der Unterlage empor. Diese Haftwurzeln dienen nur der Befestigung und besitzen nicht die Fähigkeit, von der Unterlage Nährstoffe aufzunehmen; der Efeu ist also keine Schmarotzerpflanze, auch keine Würgepflanze. Die ledrigen und glänzenden Blätter sind von zweierlei Gestalt: Die kriechenden und kletternden Triebe tragen drei- bis fünflappige Blätter, die blütentragenden Sprosse hingegen haben ungelapptes, rautenförmiges bis beinahe herzförmiges Laub. Die auf der Oberseite dunkelgrünen Blätter sind mit einem hellen Adernetz gezeichnet, das besonders bei der Winterfärbung auffällt; denn ab dem Spätherbst kann man bei zahlreichen Efeusorten bronzene bis dunkelrötliche Verfärbungen beobachten, verursacht von Anthocyanfarbstoffen und gesteuert durch sinkende Temperaturen. Die unscheinbaren, gelblich-grünen Blüten stehen endständig in fast kugeligen Dolden und verströmen einen süßlichen Duft. Die kugeligen und reif dunkelblauen Beeren sind wie alle anderen Pflanzenteile für den Menschen und einige Tiere giftig, nicht aber für Vögel, die sie gerne fressen und verbreiten. Es gibt von Hedera helix ein paar Hundert Sorten, die sich besonders in der Blattfarbe, -größe und -form unterscheiden.

Neben dem einheimischen Gewöhnlichen Efeu findet man bei uns auch zwei fremdländische Arten: den Kolchischen Efeu (Hedera colchica), der im Schwarzmeer-Gebiet und Kaukasus beheimatet ist, und den Kanarischen Efeu (Hedera canariensis) von den Kanarischen Inseln, Azoren und Nordwest-Afrika. Der erstere hat große, herzförmige oder rundliche und schwach gelappte, ledrige, dunkelgrüne Blätter, beim zweiten sind sie rautenförmig, weich und grasgrün. Zierliche Blätter haben der Pfeilblättrige Efeu, eine Unterart des Gewöhnlichen Efeu (Hedera helix „sagittifolia“) sowie buntfarbige Zuchtformen mit weißen oder gelben Zeichnungen.

Efeublätter werden in der Volksmedizin und Homöopathie wegen ihrer schleim- und krampflösenden Eigenschaften gegen Bronchitis und Asthma verwendet.

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Ausgabe 2/2015
Meraner Stadtanzeiger 2/2015
Do, 22. Jan 2015

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