Editorial 05/2020
Im Winter 2020 von Eva Pföstl
Seit Jahrhunderten ist die Natur Lehrerin der Künste. So auch für die Meraner Künstlerin Elisabeth Oberrauch. Es ist die Natur, es ist der Mensch in ihr, es sind Flora und Fauna, die Elisabeth Oberrauch immer wieder beschäftigen – und ihre künstlerischen Einfälle befeuern. Papier ist ihr bevorzugter Werkstoff, mit dem sie mittlerweile weltweit Anerkennung erlangt hat. Sie ist eine Erzähl-Malerin, der der Stoff nicht ausgeht, weil sie es versteht, die Vorbilder ihrer Inspiration nicht zu instrumentalisieren, sondern sich kraftvoll anzuverwandeln, in ihren eigenen Stil zu überführen: Sie erschafft Neues. Die Besonderheit von Elisabeth Oberrauchs künstlerischem Schaffen ist eng mit ihren handgemachten Reisebüchern verbunden. Sie steht damit in einer langen Tradition, die beginnend in der Renaissance mit Dürer und seinem Skizzenbuch „Mein Büchlein“ bis hin zum par excellence Reisetagebuchkünstler William Turner oder – um nur einige zu nennen – zu Paul Gauguin, Edward Hopper, August Macke oder Paul Klee reicht. Lesen Sie mehr darüber in unserer Titelgeschichte.