Editorial 08/2016
Im Frühling 2016 von Margareth Bernard
Pünktlich zum endgültigen Erwachen und Erblühen der Natur führen wir Sie in unserer Titelgeschichte zu einem Fleckchen Erde, das manchem Einheimischen mehr als vertraut, anderen wiederum eher nur vom Hörensagen bekannt ist. Es ist die Lazag, zu der am linken Ufer der Passer eine Naherholungszone gehört, die aber auch ein Wohnviertel und Obstanlagen umfasst, durchquert von einem Radweg. Johannes Ortner packte alles Wissenswerte über die Geschichte, die Nutzung und die Kuriositäten rund um dieses Gebiet in einen Beitrag und sprach mit einem Sportfischer, dessen Club seit vielen Jahren das Fischen beim Passer-Fritz betreibt. In absehbarer Zukunft entsteht ein neuer Weg entlang der Felsen durch die Gilf, der die Naherholungszone enger an die Stadt anbinden wird.
Um blühende Kirschbäume, die jedes Jahr zu den ersten Kündern des nahen Frühlings gehören und die wir zurzeit wegen ihrer Blütenpracht kaum übersehen können, geht es im Beitrag von Wilhelm Mair. In wenigen Wochen werden wir deren süße Früchte genießen können.
Um die Farben des Frühlings genießen zu können, muss man sich eines intakten Augenlichtes erfreuen. Ist dies nicht der Fall, ist professionelle Hilfe gefragt. Der Augenarzt Andreas Pichler verweist in seinen Beiträgen immer wieder auf gesundheitliche Probleme rund um das Auge und auf deren Behebung oder Linderung.
Der Wunsch nach Gesundheit an Leib und Seele und oft auch nur die Angst um ihr Leben bringen Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen und den Weg in ein unbekanntes Land und in eine ungewisse Zukunft zu wählen. Die Bilder dazu kennen wir alle, sie machen betroffen, rücken dann aber wieder aus unserem Bewusstsein. Deshalb ist es gut, wenn uns zumindest ab und zu ein solches Schicksal etwas näher vor Augen geführt wird und das Leid ein Gesicht bekommt. Angelika Kröll sprach mit einem Afrikaner, der nach der Flucht vor dem Krieg in Libyen mit seiner Familie seit fünf Jahren in Meran eine neue Heimat gefunden hat und nun versucht, Arbeit zu finden, um nicht auf soziale Hilfe angewiesen zu sein.