Editorial 16/2014
Im Sommer 2014 von Margareth Bernard
Der Sommer strebt unaufhaltsam seinem Höhepunkt entgegen und in den kommenden Tagen zeigt sich unsere Stadt in besonderer Feierlaune. Zum wiederholten Male treffen sich Jung und Alt vom 8. bis zum 10. August zum traditionellen Stadtfest, bei dem der musikalische und der kulinarische Genuss und die Unterhaltung im Mittelpunkt stehen. Viele Freiwillige und Vereinsmitglieder bieten Zeit und Einsatz auf, um das Fest zu einem besonderen Ereignis werden zu lassen, bei dem jeder Besucher – ob Gast oder Einheimischer und vor allem auch die Kinder – voll auf seine Kosten kommt.
Ein ganz besonderes Musikfest mit einem hochwertigen und vielfältigen Programm beginnt am 25. August, wenn die 29. Meraner Musikwochen eröffnet werden. Hochkarätige Musiker, namhafte Weltstars und Orchester und Ensembles aus aller Welt bieten einmaligen Musikgenuss, Überraschendes und Exotisches. Das Musikfest präsentiert sich als Mehrspartenfestival und umspannt sinfonische Musik, geistliche und weltliche Vokalmusik genauso wie Tango und ein Nachtkonzert mit dem Liedermacher Konstantin Wecker.
In einem Interview blickt Andreas Cappello, der erfolgreiche Intendant der Meraner Musikwochen, auf die Anfänge des Musikfestivals zurück und spricht über die Entwicklung der Veranstaltung und die besondere Herausforderung, Musiker von Weltklasse während ihres Aufenthaltes in Meran persönlich zu betreuen.
Wir merken täglich, dass die Ansprüche an uns ständig wachsen. Doch man kann und muss nicht immer erfolgreich sein. Das gilt nicht nur in der Berufswelt, sondern auch in der Erziehung. In der Rubrik „Ratgeber“ erfahren Eltern, dass sie nicht immer perfekt sein müssen und dass sowohl sie als auch ihre Kinder Fehler machen dürfen, weil das Scheitern, aufgefangen mit Vertrauen und Herzenswärme, zur Entwicklung der Persönlichkeit dazugehört.
Manche Menschen scheitern, wenn sie sich auf dem oft harten Arbeitsmarkt behaupten müssen. Die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft haben mit dem Bekleidungsgeschäft Gekko und der Gärtnerei Gratsch für diese Menschen zwei Möglichkeiten geschaffen, eine Art Berufstraining zu absolvieren. Ein weiteres Projekt, geleitet vom Sozialsprengel, hat die Eingliederung von Bürgern der Sinti-Kultur in die Arbeitswelt zum Ziel. Wir stellen Ihnen beide Projekte vor.