Editorial 18/2013
Im Herbst 2013 von Margareth Bernard
In Südtirol gibt es mehr als 90 Schutzhütten, die den Wanderer und Bergsteiger zu einer Rast einladen. Bereits im fernen Jahr 1492 wurde in den Alpen eine erste einfache Bergsteigerunterkunft errichtet. Doch erst 300 Jahre später begann eine rege Hüttenbautätigkeit. 1804 wurde im Auftrag von Erzherzog Johann erstmals der Ortler bezwungen und 1805 am Hintergrat eine kleine Schutzhütte – die erste in Südtirol – erbaut. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts beteiligten sich in- und ausländische Alpenvereinssektionen an der Errichtung neuer Hütten, deren Einrichtung und schließlich auch deren Bewirtschaftung. Vor dem Ersten Weltkrieg waren Südtirols Berggebiete durch Schutzhütten gut erschlossen und Tausende Touristen fanden den Weg in die Bergwelt. Mit Beginn des Krieges endete die Bewirtschaftung der meisten Hütten und der Krieg drang mitten in die Alpen vor. Mit der neuen Grenzziehung nach dem Krieg beschlagnahmte Italien kurzerhand sämtliche Schutzhütten. 1921 wurden alle, von nichtsüdtirolerischen Vereinssektionen erbauten Hütten dem CAI übergeben. 1924 gingen unter dem Faschismus auch 22 von Südtiroler Alpenvereinssektionen erbaute Schutzhütten an den CAI über. Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Alpenverein Südtirol gegründet und bald dachte man wieder an einen eigenen Schutzhüttenbesitz. So pachtete die Sektion Meran 1947 das private Hochganghaus. Die Geschichte dieser Schutzhütte, die seit über hundert Jahren besteht und vor drei Jahren durch einen Neubau ergänzt wurde, hat Johannes Ortner zum Titelthema aufbereitet. Ergänzend dazu erklärt er die Hof-, Berg- und Flurnamen, die mit dem Hochganghaus in Verbindung stehen.
So wie große Alpinisten und Alpenvereinsmitglieder dem Bergtourismus den Weg bereiteten, sind Mitglieder vieler anderer Vereine maßgeblich an Entwicklungen und Erfolgen beteiligt. Im Sportverein etwa werden Jugendliche durch den Einsatz engagierter Trainer nicht nur zum Erfolg geführt, sondern es werden auch wichtige Voraussetzungen geschaffen, damit Freizeit sinnvoll gestaltet wird und Sport und Bewegung in das Leben integriert werden. Verena Hesse zeichnet in einem Beitrag die Arbeit des Trainers der Sektion Schwimmen, Volker Müller, nach, der nicht nur im Sportclub Meran schon längst zu einer Legende geworden ist.
Eine gesunde Lebensführung und ein rechtes Maß an Bewegung wirken chronischen Krankheiten entgegen und verhindern eine Zunahme des Körpergewichtes. Die steigende Zahl übergewichtiger Menschen hat die Gesundheitsminister der europäischen Staaten bewogen, konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung von Übergewicht zu formulieren. Die Stiftung Vital, deren zentrales Anliegen die Gesundheitsförderung ist, begleitet die Menschen auf dem Weg zu einer gesunden Lebensweise und hat uns einen Beitrag zu diesem Thema geliefert.