Editorial 24/2012
Im Winter 2012 von Margareth Bernard
Am Ende eines Jahres überschlagen sich die Medien damit, Rückblick zu halten und alle wichtigen Ereignisse des ablaufenden Jahres noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Doch auch wir Menschen blicken kritisch auf die vergangenen Monate, Wochen und Tage zurück. Häufig sind wir unzufrieden und möchten manches ungeschehen machen. Dabei haben wir doch unser Bestes gegeben oder es zumindest versucht. Und wenn auch einiges nicht geglückt ist, gab es ganz sicher Momente, die uns mit Glück erfüllt haben.
Am Ende des Jahres wandern unsere Gedanken auch zu jenen Menschen, die uns begleitet haben. Da nehmen auch Sie, liebe Leser, einen nicht unwesentlichen Platz ein. Dank Ihres Interesses und Ihrer Unterstützung konnten wir den Meraner Stadtanzeiger weiterentwickeln und wachsen lassen. Dieser Erfolg ist aber vor allem der Lohn des unermüdlichen Einsatzes unserer Mitarbeiter, denen mein aufrichtiger Dank gilt. Mit deren Einsatz und deren Tatendrang schauen wir trotz widriger Zeitumstände zuversichtlich in die Zukunft.
Dank der medizinischen Fortschritte werden die Menschen immer älter. Besonders erfreulich ist diese Entwicklung für jene, die ihre Gesundheit, Vitalität und geistige Frische bis in hohe Alter genießen können. Doch gibt es auch ältere Mitbürger, die ihr Leben ohne die Unterstützung der Angehörigen oder sozialer Einrichtungen nicht mehr lebenswert gestalten können. Respekt und Anerkennung gelten jenen Menschen, die ihre ganze Kraft einbringen, um dem Leben der älteren Menschen Inhalt und Würde zu gewährleisten. Claudia Resch durchleuchtet in ihrem Beitrag auf der Cactus-Seite die Sozialgenossenschaft „Haus Sonnenschein“, die in Meran private Seniorenbetreuung anbietet und sich dabei auf Menschen mit Demenz spezialisiert hat.
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für die Weihnachtszeit Ruhe statt Unrast, Licht statt Trübsal und Dunkel, Friede statt Streit und Liebe statt Hass und für das neue Jahr Gesundheit für Leib und Seele und Freude an sich selbst, an den Mitmenschen, an der Natur, der Musik und dem Leben mit all seinen Unzulänglichkeiten und all seinen bunten und schönen Seiten.