Blasenstörungen
Akupunktur und Pflanzenheilkunde sehr erfolgreich
Lesezeit: 2 minIm Herbst 2016 von Dr. Hildegard Zeisel Heidegger
Funktionsstörungen der Blase und rezidivierende Harnwegsinfekte sind ein häufiges Problem in der Allgemein-, Gynäkologie- und Urologiepraxis. Frauen trifft es häufiger als Männer. Mindestens die Hälfte aller Frauen leidet wenigstens einmal im Leben, meist auch wiederholt, an einer Blasenentzündung. Die Erkrankung kann nach intensiver sexueller Aktivität besonders häufig auftreten, oft spielt aber auch ein psychischer Faktor eine Rolle. Bei Männern steigt das Risiko im höheren Alter. Auch von Blasenschwäche sind viele Menschen betroffen. Die Reizblase gehört bis heute zu den Tabuthemen! Die Anwendung von Akupunktur, pflanzlichen Heilmitteln und immunstärkenden Therapien ist eine wichtige Option, zumal die Akzeptanz bei Patienten sehr hoch ist.
Harnwegsinfektionen
Sie gehören zu den häufigsten bakteriellen Infektionen des Menschen. Häufigster Erreger ist E Coli.
Symptome: Häufiger Harndrang, Brennen beim Wasserlassen, Schmerzen und Krämpfe im Blasenbereich, oft auch sichtbares Blut im Urin. Fieber, blutiger Urin sowie starke Schmerzen im Nierenbereich sind bereits Alarmsymptome und müssen dringend ärztlich behandelt werden!
Naturheilkunde:
1. Akupunktur: Schmerzlindernd, entzündungshemmend, immunstimulierend, Rezidivprophylaxe,
- Akut: alle 1-2 Tage, Chronisch:
- 1 mal pro Woche. 5-10 mal
- Schröpftherapie oder Moxibustion (Erwärmen von Akupunkturpunkten) können auch sehr hilfreich sein.
2. Pflanzenheilkunde:
- Durchspülungstherapie in Form von Teezubereitung: Bärentraubenblätter, Goldrutenkraut, Hauhechelwurzel, Orthosiphonblätter, Brennnesselblätter
- Kapuzinerkresse und Meerrettichwurzel verfügen über desinfizierende Eigenschaften.
- Zur Vorbeugung hilft Preiselbeer- und Cranberrysaft oder Kapseln. Die Inhaltsstoffe üben eine wichtige Schutzfunktion im Körper aus und besitzen die Eigenschaft, den Bakterien die Anhaftung an die Schleimhäute zu erschweren.
3. Eigenblutbehandlung:
- Zur Immunsteigerung und Immunmodulation wirksam. Bei Kindern in homöopathischer Aufbereitung!
4. Homöopathische Mittel und Schüssler Salze:
- Sie können für die Akutbehandlung, in chronischen Fällen oder auch nach einer Behandlung mit Antibiotika nachsorgend eingesetzt werden, um Giftstoffe auszuleiten.