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Lesezeit: 2 min

Neues beim Keratokonus

Im Herbst 2013 von Dr. Andreas Pichler

Dieser Artikel erschien vor 10 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

Unter Keratokonus versteht man eine Erkrankung der Augen-Hornhaut (Cornea), die mit einer fortschreitenden Ausdünnung und Vorwölbung derselben einhergeht. Dies führt zu einer starken irregulären Verkrümmung (Astigmatismus) und einer entsprechend großen Sehbeeinträchtigung. Der Keratokonus ist eine angeborene Erkrankung, die sich meist zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr manifestiert. Der Keratokonus kann leicht übersehen werden, da er sich bei geringer Ausprägung nur mit speziellen Geräten (Hornhauttopograph) feststellen lässt. Der Erkrankung zugrunde liegt ein Defekt in der Vernetzung der feinen Kollagenfibrillen in der Hornhaut. Obwohl transparent, ist die Hornhaut doch von feinen Fibrillen durchzogen, die das Gewebe festigen und stärken. Ist die Quervernetzung dieser Kollagenfibrillen nicht stabil, dehnen und verdünnen sich diese und es kommt zum Keratokonus. Ab dem 35. Lebensjahr verändert sich der Keratokonus in der Regel nur mehr sehr langsam, bzw. bleibt stabil. Gefährlich ist die Erkrankung normalerweise nur im jugendlichen Alter; umso wichtiger ist es, in dieser Zeit eine Festigung der Kollagenstrukturen zu erreichen. Dies wird heutzutage mit dem sogenannten Crosslinking erreicht. Anfangs noch belächelt, ist diese Methode die einzig sichere, die nachweislich ein Fortschreiten des Keratokonus verhindert. Beim Crosslinking wird die oberste Hornhautschicht mechanisch entfernt (Abrasio), mit Vitamin A-Augentropfen (Riboflavin) benetzt und anschließend mit UV-A Licht bestrahlt. Der Eingriff dauert circa eine Stunde, ist also entsprechend zeitintensiv und aufwendig. Zudem kann der Patient bis zu zwei Wochen nach der Operation Schmerzen verspüren. Die jüngsten Forschungsergebnisse bestätigen, dass man nicht wie bisher ein Fortschreiten der Erkrankung abwarten, sondern schon bei der Erstdiagnose eines Keratokonus mit einer Kollagenvernetzung (Crosslinking) beginnen sollte. Nur in wenigen Fällen kommt es durch die Quervernetzung sogar zu einer Verbesserung der Sehfähigkeit. Ziel ist es, andere weitaus aufwendigere und schwerwiegendere Eingriffe am Auge z.B. eine Hornhauttransplantation zu vermeiden. Die Anpassung von harten Kontaktlinsen bleibt nach wie vor die beste Möglichkeit um ein optimales Sehen bei Keratokonus (egal ob vor oder nach Crosslinking) zu erreichen. Das Fortschreiten der Erkrankung wird aber laut neuesten Studien nur in geringem Maße positiv beeinflusst. Die gute Zusammenarbeit zwischen Optiker und Augenarzt bleibt auch weiterhin unerlässlich, um frühe Stadien eines Keratokonus (gerade im Kindessalter) rechtzeitig zu erkennen und gegebenenfalls im Sinne der neuesten Erkenntnisse zu behandeln.

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Ausgabe 21/2013
Meraner Stadtanzeiger 21/2013
Fr, 01. Nov 2013

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