Corona-Zeiten

Fragen an Fejes Aniko Judit, Rössl Bianco

08. April 2020

Wie sieht Ihr Alltag während dieser Ausnahmesituation aus?
Sehen wir es von der positiven Seite, auch wenn es für eine sonst immer sehr beschäftigte Gastwirtin schwierig ist. Ich fühle mich wie im Urlaub, habe Zeit für meine Familie, meine beiden Buben, meinen Mann, der wie viele jetzt von zu Hause aus arbeitet. Und ich habe auch Zeit für mich selbst, Dinge anzugehen, die ich mir vorgenommen, aber immer wieder aufgeschoben habe. Fitness, alte Fotos ordnen, Rezepte ausprobieren und nicht zuletzt die Besinnung auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben, dafür habe ich jetzt Zeit.

Der Alltag ist streng strukturiert, trotz allem früh aufstehen, 20 Min. auf dem Heimfahrrad, Gymnasik mittels Viedeotrainer, Frühstück für alle. Dann aufräumen und putzen im Rössl, die Post, Zeitungen holen, einkaufen. Nach dem Mittagessen bin ich bei schönem Wetter auf dem Balkon, die Sonne genießen, die Seele baumeln lassen. Dann meinen Söhnen bei den Hausaufgaben – helfen kann ich nicht sagen – unterstützen, sie motivieren, für den Jüngeren eine Herkulesaufgabe ... Am Abend nur eine Kleinigkeit zum Essen, fernsehen, da suche ich mir mit meinem Mann einen schönen Film aus, einen Abend ich, einen Abend er, weil unsere filmischen Interessen eher auseinandergehen ...

Was ist für Sie persönlich das Einschneidendste dieser Krise?
Die Tatsache, dass sich mein Alltag in kürzester Zeit von einem Extrem ins andere gewandelt hat. Und die Erfahrung, dass wir mehr schätzen müssen, was wir haben, dass nichts gegeben und für immer ist, das sich alles von einem Tag zum anderen ändern kann. Daher habe ich mir vorgenommen, in Zukunft jeden Tag so zu leben, als ob es mein letzer wäre, mit viel mehr Bewusstsein, vor allem meinen Lieben gegenüber.

Was werden Sie als erstes tun, wenn die Ausgangsperre aufgehoben wird?
Meinen Gastbetrieb wieder in Schwung bringen, einen Neuanfang starten, denn ich bin überzeugt, dass es sich um einen echten Neuanfang handeln wird.

Immer vorausgesetzt, dass diese Krise nicht zu lange dauert, dass sie in absehbarer Zeit zu Ende geht, denn sonst, so befürchte ich, wird kein Neuanfang im Sinne der Kontinuität meiner Tätigkeit als Gastwirtin möglich ein.


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