südtirol festival merano . meran

Termine 22.08.22 – 28.08.22

22. August 2022

Termine 22.08.22 – 28.08.22

Dienstag, 23.08.2022 | classic | 20.30 Uhr Kursaal Meran Eröffnungskonzert

Swedish Chamber Orchestra – Martin Fröst (Klarinette)

Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre aus „Don Giovanni”; Konzert für Klarinette und Orchester

Felix Mendelssohn Bartholdy: 4. „italienische“ Sinfonie

 

Der schludrige Beginn eines Untergangs: Die Oper sei „äußerst schwer zu exekutieren und jeder bewundert die gute Vorstellung derselben nach so kurzer Studierzeit“, steht in der Prager Oberpostamtszeitung nach der Uraufführung des „Don Giovanni“. Die Ouvertüre zu seinem Dramma giocoso, das im Inferno endet, soll Mozart wenige Stunden vor der Premiere niedergeschrieben haben. Sein Klarinettenkonzert werde „jedem Zuhörer Vergnügen gewähren, wenn er nur Gefühl für diese himmlische Musik hat“, freut sich 1802 der Rezensent der Allgemeinen Musikalischen Zeitung in Leipzig. Das Stück entsteht 1791 – kurz vor seinem Tod – für den Klarinettisten der Kaiserlichen Hofkapelle Anton Paul Stadler und ist damit eines seiner letzten Werke. Mediterrane Naturbilder prägen Mendelssohns vierte Sinfonie. „Es wird das lustigste Stück, das ich gemacht habt“, schreibt der 22-jährige Komponist 1831 über den Klassik-Hit, der die Eindrücke einer „italienischen Reise“verarbeitet.

 

 

 

 

Mittwoch, 24.08.2022 | young artists potrait | 20.30 Uhr Schloss Katzenzungen Prissian

 

Goldmund Quartet

Giacomo Puccini: Crisantemi

Fazıl Say: Divorce

Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett Nr. 4

 

Donnerstag, 25.08.2022 | young artists potrait | 20.30 Uhr Schloss Baslan

Tscherms

 

Goldmund Quartet

Joseph Haydn: Streichquartett Nr. 53

Anton Webern: „Langsamer Satz „für Streichquartett

Franz Schubert: Streichquartett Nr. 14 „Der Tod und das Mädchen“

 

Eine persönliche Zeitenwende: Am 28. September 1790 stirbt Haydns Arbeitgeber Nikolaus Fürst Esterhazy. Dessen Nachfolger löst das Hoforchester auf und entbindet den Kapellmeister von allen Dienstpflichten. Haydn übersiedelt nach Wien und wird vom englischen Impresario Peter Salomon für eine Konzertreihe in London engagiert. Das Quartett Nr. 53 mit dem lyrischen Thema im ersten Satz, das diesem Stück später seinen Namen („Die Lerche“) geben wird, nimmt er zu seiner Inseltour mit. Ein junges Ensemble unternimmt einen Streifzug durch die Quartettliteratur. Weitere Stationen auf der Fahrt durch die Jahrhunderte sind Schuberts „Der Tod und das Mädchen“, Mendelssohns Quartett in e-Moll, Puccinis Chrysanthemen-Elegie und ein „Langsamer Satz“, den der 22-jährige Webern als Schüler bei Arnold Schönberg schreibt. Am chronologischen Ende des Kurztrips steht Fazıl Says „Divorce“-Quartett, das in der Sprache der Musik von Entfremdung, Streit und finaler Scheidung erzählt.

Freitag, 26.08.2022 | classic | 20.30 Uhr Kursaal Meran

 

Kammerorchester Basel – Trevor Pinnock (Dirigent) - Maria João Pires (Klavier)

Maurice Ravel: Le Tombeau de Couperin

Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 23

Charles Gounod: 2. Sinfonie

 

Mit einem „Tombeau“ ehrten die französischen Lautenmeister des 16. Jahrhunderts Fürsten und Künstler. Was als Tanzsuite und Hommage an die französische Musik des 18. Jahrhunderts begann, wird 1917 zu einem Denkmal für die Opfer des Ersten Weltkriegs. Jeder Satz der „Suite pour le piano“ ist einem getöteten Soldaten aus Ravels Freundeskreis gewidmet. Mit dem heiteren Wohlklang seines A-Dur-Konzerts will Mozart das störrische Wiener Publikum zurückerobern und Charles Gounod möchte die opernverrückten Franzosen von den Vorzügen orchestraler Musik überzeugen. Seine zweite Sinfonie schreibt er 1855 für die „Société des jeunes artistes“. Ein mutiger Entschluss: „Ein französischer Komponist, der die Kühnheit hatte, sich auf das Gebiet der Instrumentalmusik zu wagen, besaß kein anderes Mittel, als dass er selbst ein Konzert gab und Freunde und die Kritik dazu einlud. An das eigentliche Publikum war nicht zu denken“, stellte Camille Saint-Saëns noch 1880 fest.

 

 

 

 

Sonntag, 28.08.2022 | vox humana | 20.30 Uhr Pfarrkirche Niederlana

 

Latvian Radio Choir – Sigvards Klava (Dirigent)

Anton Bruckner: Locus iste; Virga Jesse; Christus factus est; Salvum fac populum tuum;

Ave Maria; Os Justi

Peter Tchaikovsky: Liturgie des Heiligen Johannes Chrysostomus

 

„Sinfonische Riesenschlangen“ sucht man hier vergebens. Diese Gesänge können 90 Sekunden kurz sein, oder erst nach fünf Minuten enden: Bruckners Motetten sind Meisterstücke im Miniaturformat und Highlights in seinem Werk. Warum? Weshalb? Wohin? Mit Musik sucht auch Tschaikowsky Antworten. „Folgt man dem griechisch-katholischen Gottesdienst genau und dringt man in den Sinn jeder Zeremonie ein, so wird man im Innersten gerührt“, teilt er 1877 seiner Gönnerin Nadeschda von Meck mit. Ein Jahr später vertont er die „Liturgie des Heiligen Johannes Chrysostomus“ aus dem byzantinischen Ritus. 1880 werden die 15 Gesänge in der Universitätskirche in Kiew uraufgeführt. Gleichzeitig findet ein kurioser Rechtsstreit statt: In Russland darf nur die Kaiserliche Hofkapelle in St. Petersburg geistliche Musik veröffentlichen. Tschaikowskys Verleger lässt dieses Monopol aufheben – und macht damit die Verbreitung orthodoxer Kirchenmusik von „weltlichen“ Komponisten möglich.

 


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