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Herzphobie: Wenn sich alles nur mehr ums Herz dreht!

Lesezeit: 4 min

Im Winter 2016 von Dr. Dagmar Pavan

Dieser Artikel erschien vor 6 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

Hallo, Frau Dr. Pavan,

ich heiße Lukas und bin 38. Beruflich war ich recht eingespannt, was mich aber nicht unbedingt belastet hat. Bin viel mit dem Auto unterwegs gewesen. Ich war früher auch Freiwilliger beim Rettungsdienst und habe deshalb ein wenig Erfahrung im medizinischen Bereich gesammelt. Über meinen Körper hatte ich mir eigentlich keine großen Gedanken gemacht, nach ärztlicher Aussage, war und bin ich kerngesund. Es ging mir gut. Dann veränderte sich plötzlich alles. Vor 2 Jahren wurde ich von der Polizei aufgehalten, mir wurde mulmig, kalter Schweiß brach aus, der Puls begann zu rasen, ich hatte Schmerzen im Brustbereich, die Atmung war schwer, mein Kopf war leer. Aufgrund meiner Erfahrung im Rettungsdienst habe ich sofort an einen Infarkt gedacht: „Mein letztes Stündlein hat geschlagen“. Ich wurde mit Blaulicht ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde nach einigen Untersuchungen festgestellt, dass kein Infarkt vorlag. Seit dem Tag hat sich in meinem Leben alles verändert. Ich höre konstant in mich hinein, um den Herzschlag zu finden. Der Blutdruckmesser ist wichtiger als meine Frau, ohne ihn komme ich kaum aus dem Haus, was meiner Beziehung ganz und gar nicht gut tut. Ich kann keine langen Fahrten mehr machen, was meiner beruflichen Position schadet. Dauernd wieder habe ich Schweißausbrüche, Herzrasen. Vor ca. 6 Monaten hatte ich dann wieder so eine heftige Episode mit Schwindel und allem drum und dran. Ich hatte Todesangst. Im Krankenhaus war dann die Diagnose „Herr ..., Ihrem Herzen und Ihrem Herz-Kreislauf geht es laut den Ergebnissen unserer Untersuchungen gut, wir haben nichts Auffälliges gefunden. Sie leiden womöglich an einer Herzphobie.“

Was ist das?
LG
Luk

 

Lieber Lukas,

Eine Herzphobie ist eine besondere Form von Pathophobie (Angst, eine Krankheit zu haben), bei der die betroffene Person eine irrationale und unkontrollierbare Angst hat, plötzlich an einem Infarkt oder an irgendeiner anderen Herz-Kreislauferkrankung zu sterben. Diese Angst besteht trotz ausgeschlossener organischer Erkrankungen. Die Aufmerksamkeit des Betroffenen ist komplett von der Funktionalität des Herzen und von eventuellen Symptomen (langsamer oder schneller Herzschlag, Schmerzen im Brustbereich, Kribbeln in den Händen, usw.) eingenommen. Die Kardiophobie bedingt konstante Kontrollaktionen in Bezug auf das eigene Herz. Die Betroffenen unterziehen sich diagnostischen Visiten bei verschiedenen Ärzten, um Sicherheit zu gewinnen, suchen Informationen, wie sie die Symptomatik kontrollieren/heilen können über Zeitungen, Fernsehen, online. Wenn die Angst dann zu groß wird, schlucken sie homöopathische Arzneimittel, aber auch Antidepressiva und Beruhigungsmittel, um das Herz nicht emotionalem Stress auszusetzen. Sie vermeiden Sport, gehen teilweise gar nicht mehr aus dem Haus, treffen sich nicht mehr mit Freunden, weil ihnen schlecht werden könnte. Sie sprechen kaum noch über andere Argumente – es dreht sich alles um das „Problem mit dem Herzen“. Diese globale Verlagerung der Aufmerksamkeit auf die Herzpathologie bedingt eine immer größer werdende Angst bis hin zur Todesangst und somit zu Panikattacken. Das bedeutet, dass die Kontrolle über das Herz bzw. die Einstellung, es zu „schützen“, zum Verhängnis werden.

Lukas: Das heißt, ich könnt eine Herzphobie entwickelt haben? Was kann ich denn machen?

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Ausgabe 5/2016
Meraner Stadtanzeiger 5/2016
Do, 03. Mär 2016

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