Von Jenesien nach Langfenn
Im Winter 2014 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 280 m
- Gehzeit: 4:30 Stunden
- Beste Zeit: Winter bis Winter
Anfahrt: Von Bozen ca. 9 km hinauf nach Jenesien, durch das Dorf weitere 2 km bergauf Richtung Salten bis zu den kostenpflichtigen Parkplätzen (3 € pro Tag) beim Sportplatz unterhalb des Gasthofes „Edelweiß“.
Wegverlauf: Vom Parkplatz (ca. 1.250 m) folgen wir der Straße oder – wenn es die Schneelage erlaubt – nach einer Linkskurve rechts dem Fußweg und erreichen den Gasthof „Edelweiß“ (1.350 m, ab Parkplatz 15 Minuten; Einkehrmöglichkeit, im Winter nur an den Wochenenden geöffnet). Nun wandern wir auf dem breiten, gebahnten Weg (Markierung 1 und E5) zuerst kurz leicht ansteigend hinauf zur Hochfläche des Saltens und dann nahezu eben über weite Lärchenwiesen, kurz durch einen Waldabschnitt und zum Schluss leicht ansteigend bis zum Gasthof Langfenn (1.527 m, Einkehrmöglichkeit, Montag und Dienstag Ruhetag; ab Gasthof Edelweiß 2 Stunden).
Rückweg: wie Hinweg (ähnliche Gehzeit)
Schwierigkeit: Die Winterwanderung ist leicht, wenn auch etwas lang, und für Familien geeignet. Im Spätwinter kann man auf eisige Stellen treffen. Wanderstöcke und/oder Schuhspikes sind ratsam.
Besonderheiten: Wir besuchen auf dieser Wanderung den Salten, der auch als Reich der Lärchen gilt. Lichte Lärchenwiesen und weitreichende Rundblicke auf die Bergwelt der Dolomiten, der Sarntaler Alpen und sogar bis zum Ortler erfreuen unser Herz. Die einzelnen Schupfen – die kleinen Hütten, für die der Salten ebenso bekannt ist – liegen hinter Bäumen versteckt.
Am höchsten Punkt des waldfreien Hügels von Langfenn steht das um 1300 erstmals erwähnte, romanische St.-Jakobs-Kirchlein. Das markante Kleinod ist dem heiligen Jakobus, dem Patron der Wanderer, geweiht. Laut Heimatkundler Josef Rampold (1925-2007) ist „Lafenn“ die richtige Schreibweise, doch hat Langfenn seit einiger Zeit die frühere Schreibweise weitgehend abgelöst. „Lafenn“ bedeutet (althochdeutsch): „lange, weite Wiesen” oder „langer, großer Sumpf” und bezog sich ursprünglich wohl auf das sogenannte Pitterle-Moos südlich des Kirchhügels. Zu Füßen des Kirchleins befinden sich das Gasthaus und der Langfenner Hof, einer der höchstgelegenen Höfe des Tschögglberges