Von Katharinaberg nach Unterstell
Im Herbst 2020 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- nach oben: 420 m
- nach unten: 370 m
- Gehzeit: 3:00 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Anfahrt: Mit dem Linienbus von Naturns bzw. direkt von der Talstation der Seilbahn Unterstell in Kompatsch (hier auch Parkplätze) nach Katharinaberg im Schnalstal.
Wegverlauf: Von der Bushaltestelle in Katharinaberg (1.245 m) gehen wir auf der Asphaltstraße bergauf, bis nach einer Kurve rechts der Wiesenweg Nr. 10 A abzweigt, der hinaufführt zum querenden Meraner Höhenweg (Nr. 24), dem wir nach rechts folgen. Bald erreichen wir den Hof Unterperfl, von dem wir über eine kurze Steintreppe hinuntersteigen und einen Bergbach überqueren. Nach einem Anstieg wandern wir an den Hängen weiter zu den Höfen Wand und Kopfron. Kurz nach dem Hof Kopfron führt der Weg links am Hang hinauf und durch Wald zum Hofschank Wald mit der auffallenden Kapelle (1.505 m, Einkehrmöglichkeit Frühjahr bis Herbst, Freitag Ruhetag). Wir wandern am Osthang des Schnalstales weiter und erreichen den Hof Inner-Unterstell. Wir folgen weiterhin dem Meraner Höhenweg, steigen nach einer Weggabelung (hier kann man auch direkt zum Gasthof Patleid weitergehen) noch einmal links am Hang empor, wandern nun über Trockenwiesen zum Linthof (1.464 m, Einkehrmöglichkeit bis Ende November), verlassen dort den Meraner Höhenweg und steigen auf dem schmalen Weg Nr. 10 A hinunter zum Gasthof Patleid (1.386 m, Einkehrmöglichkeit ganzjährig, Montag Ruhetag) und weiter hinunter zum Gasthof Unterstell (1.282 m, Einkehrmöglichkeit, Freitag Ruhetag) und zur Bergstation der Seilbahn Unterstell, mit der wir wieder Naturns erreichen.
Hinweise: Etwas oberhalb von Unterstell befindet sich eine Aussichtsplattform, die ein gewisses Prickeln vermittelt, ragt sie doch weit hinaus „ins Leere“. Unter dieser Plattform befindet sich ein Übungs- und Familienklettersteig.
Wer die Wanderung ausdehnen möchte, kann auf einem schönen, alten Weg zu Tal steigen (ca. 90 Minuten, 750 Höhenmeter).
Orientierung und Schwierigkeit: Die Wege sind gut markiert. Die Wanderung ist leicht, auch wenn sie an manchen Stellen etwas Trittsicherheit erfordert.
Besonderheiten: Das kleine Bergdorf Katharinaberg befindet sich idyllisch gelegen auf einem hohen Felsen. Einst stand an dem Platz, auf dem sich heute die Pfarrkirche befindet, die Schnalsburg, welche dem Tal den Namen gab.
Unmittelbar nach Inner-Unterstell bietet sich ein Tiefblick auf Schloss Juval, welches auf einem Felsen am Eingang des Schnalstals thront. Die Burg wurde von Reinhold Messner erworben und restauriert.
Auf Schritt und Tritt bekommen wir Einblicke in die Welt der Bergbauern, die in jahrhundertelanger Arbeit diese Kulturlandschaft geschaffen und erhalten haben. Malerisch fügen sich die Bergbauernhöfe in die Naturlandschaft ein. Beeindruckend ist auch der Blick ins Schnalstal, auf die Orte im unteren Vinschgau und auf die benachbarten Gebirgsgruppen.