Von Oberbozen nach Oberinn
Im Sommer 2019 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- Gehzeit: 0:00 Stunden
- Beste Zeit: bis
Anfahrt: Von Bozen mit der Seilbahn nach Oberbozen oder vom Bozner Ortsteil Rentsch auf der Rittnerstraße mit dem Auto dorthin; Parkmöglichkeiten im Dorf
Höhenunterschied: 150 m
Gehzeit: ca. 4 Stunden
Wegverlauf: Von der Bergstation der Seilbahn in Oberbozen am Ritten (1.120 m) gehen wir kurz links auf der Straße bis zu einem kleinen Platz. Dort beginnt die Markierung Nr. 2. Wir folgen eine Weile der Straße bzw. einem Weg rechts davon aufwärts, kommen am Zagglerhof vorbei und bleiben auf der Straße, bis rechts der Forstweg Nr. 16 abzweigt, der nahezu eben zum Lobishof führt (1.256 m, Einkehrmöglichkeit, Mittwoch Ruhetag). Wir folgen kurz dem Weg Nr. 16 weiter bis zum links abzweigenden „Schelmsteig“. Nun wandern wir auf einem schmalen Fußweg (stets Markierung Nr. 32) hinunter zu einem kleinen Bach, weiter durch Wald zu zwei weiteren Bächlein und erreichen eine Wiese mit einer Heuhütte. Am Waldrand wenden wir uns nach rechts (man kann auch auf dem breiten Weg Nr. 32 B weitergehen), steigen am Rand der Wiese hinauf und wandern auf einem schmalen, etwas steil ansteigenden Weg (Nr. 32) durch den Wald hinauf zum Emmersbach und erreichen bald darauf das Dorf Oberinn (1.300 m, zwei Gastbetriebe; ab Oberbozen 2 Stunden).
Nun folgen wir der Markierung Nr. 17 ostwärts und wandern durch Wald und Wiesen, vorbei an zwei Höfen zum Emmersbach und dann leicht ansteigend zum Gasthof „Weber“ (1.370 m, Einkehrmöglichkeit; ab Oberinn ca. 40 Minuten). Nun folgen wir der Markierung Nr. 17 und Nr. 25 über Wiesen bis zu einer Wegteilung mitten in einer Wiese unterhalb eines Hauses. Hier wenden wir uns nach rechts (Nr. 25), überqueren leicht abwärts eine Wiese, gehen am Prasthof vorbei und gelangen hinunter zur Höfestraße. Hier wenden wir uns nach rechts (Nr. 18A) und gelangen zum Moserhof (1.280 m, Buschenschank, Einkehrmöglichkeit), dann auf breitem Forstweg (18A) zum Lobishof und auf dem von Hinweg bekannten Weg zurück nach Oberbozen (ab Oberinn 2 Stunden).
Schwierigkeit: Die Wanderung ist leicht; für den Schelmsteig, der durch drei kleine Schluchten führt, ist besonders nach Regentagen gutes Schuhwerk angeraten.
Beste Zeit: Frühling bis Spätherbst
Besonderheiten: Etwas oberhalb von Oberbozen beginnt der Wild-Wald-Wunderweg, ein Naturerlebnisweg mit acht verschiedenen Stationen, auf denen Wildtiere vorgestellt werden, die in den Wäldern am Ritten leben. Überdimensionale Tierfiguren aus Holz und tolle Spiele vermitteln ein Gefühl für das Leben und die Eigenschaften der verschiedenen Tiere.
Der „Schelmsteig“, der einst nach Leuten benannt wurde, die sich auf den Hauptwegen lieber nicht sehen ließen, ist ein Weglein, das abseits von vielbegangenen Wanderwegen durch Wälder führt und mehrere Bachgräben quert.
Das stattliche Dorf Oberinn mit dem romanischen Kirchturm und den typischen Rittner Paarhöfen liegt auf einer ebenen, sonnigen und aussichtsreichen Wiesenterrasse. Die dem hl. Leonhard, dem Patron für die Haustiere, geweihte Kirche umspannt die „Leonhardskette“. Eine Legende besagt, dass sich diese Kette alle sieben Jahre um ein Glied verlängert; sobald die Kette die Kirche dreimal umspannt, soll die Welt untergehen. Laut einer Sage soll in Oberinn auch der Hexenmeister Manz sein Unwesen getrieben haben.
Auf der Wanderung kommen wir an vielen Paarhöfen vorbei, die sich mit den Walmdächern ihren besonderen Charakter bewahrt haben.