Zu den Zischglhöfen im Eggental
Im Winter 2015 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 380 m
- Gehzeit: 3:00 Stunden
- Beste Zeit: Winter bis Winter
Anfahrt: Nördlich von Bozen durch das Eggental bis Welschnofen; Parkmöglichkeiten in kleinen Parkhäusern im Dorfkern oder bei der Kabinenbahn etwas unterhalb des Dorfes.
Wegverlauf: Vom Kirchplatz in Welschnofen (1.174 m) folgen wir der Markierung Nr. 5 an Häusern vorbei ein Stück bergan und wandern auf einem breiten Weg nahezu eben ostwärts, bis links ein alter Fußweg (Nr. 4) abzweigt. Auf diesem steigen wir durch Wald bergan bis zu einer Weggabelung. Hier wenden wir uns nach links (Markierung Nr. 5 und Hinweise „Schillerhof“ und „Wolfsgrube“) und steigen auf dem ausgetretenen Fußweg durch Wald stetig bergan zu einer Marienkapelle und zum Wolfsgrubenjoch (1.506 m; hier die unten erwähnte Wolfsgrube). Nun folgen wir dem breiten, gebahnten Weg mit der Nr. 1 und erreichen bald den Schillerhof (1.555 m, Einkehrmöglichkeit, bis Anfang April geöffnet, Dienstag Ruhetag; ab Welschnofen 1 ½ Stunden).
Rückweg: Wir folgen dem breiten Weg Nr. 1 ostwärts bis zur Weggabelung, dort wenden wir uns nach rechts und erreichen auf dem breiten Weg Nr. 4A nahezu eben die „Hagneralm“ (1.556 m; im Winter geschlossen). Nun steigen wir, zuerst auf dem Forstweg, dann auf der asphaltierten Höfezufahrt durch das romantische kleine Waldtal dem Hagnerbach entlang hinunter zum nordöstlichen Dorfrand, wenden uns an einer Brücke nach rechts und gelangen nahezu eben zum Weg Nr. 5 und zurück zum Kirchplatz (ab Schillerhof 1 ½ Stunden)
Hinweis: Die Rundwanderung ist auch in umgekehrter Richtung empfehlenswert.
Schwierigkeit: Bei guten Schneeverhältnissen ist die Wanderung leicht und auch für Familien geeignet. Im Spätwinter kann man auf eisige Stellen treffen. Wanderstöcke und/oder Schuhspikes sind ratsam.
Besonderheiten: Die Zischglhöfe bilden eine aus mehreren verstreuten Einzelhöfen gebildete Streusiedlung hoch über Welschnofen im inneren Eggental. Das Gebiet heißt Zischgl und liegt auf dem Höhenrücken, der sich zwischen dem inneren Eggental und dem Tierser Tal hinzieht, und wird bereits im 12. Jahrhundert schriftlich erwähnt.
Der Schillerhof liegt auf einer Lichtung und bietet eine einmalige Aussicht auf zwei der schönsten und bizarrsten Bergmassive der Dolomiten, nämlich auf die Rosengartengruppe im Osten und die Latemargruppe im Süden.
Am Wolfsgrubenjoch befindet sich eine gut erhaltene Fanggrube, nach welcher der Waldsattel benannt ist. Die mehrere Meter tiefe, rund ausgemauerte und heute von einem Zaun umgebene Wolfsgrube ist eine von vielen derartigen Fallen und erzählt von der Zeit, als man solche Gruben aushob, um hungrige Wolfsrudel von Siedlungen fernzuhalten.