Endspiel – welch ein Ziel!
Im Sommer 2012 von Martin Burgenmeister
In diesen Tagen fiebern viele mit, wenn die Helden des Fußballs auflaufen und gegeneinander anrennen. Inzwischen ist klar, dass es im zweiten Halbfinale zu einem „vorgezogenen“ Endspiel kommen wird: Deutschland gegen Italien.
Wenn Sie diese Zeilen lesen, liebe Leserinnen und Leser, dann wissen Sie wahrscheinlich schon, wer in Kiew das echte Endspiel der Fußball-Europameisterschaft bestreiten wird. Von den beiden Mannschaften Deutschland bzw. Italien, die in Südtirol fleißig und manchmal auch lautstark unterstützt werden, wird nur eine mit dabei sind.
Wie mag es aber bei jenem anderen „Endspiel sein“ – ich meine im Himmelreich. Erreichen dieses auch nur die Besten, die Stärksten, die Schlausten, die Rücksichtslosesten?
Gott sei Dank dürfen auf dieses Endspiel viele hoffen. Und dabei sogar ganz besonders die Schwachen, die Kranken, die Menschen mit Behinderungen, die Unmündigen, die noch gar nicht für sich selbst Verantwortung tragen können. Alle – aber besonders diejenigen, die es schwer haben – ruft ER zu sich: Jesus Christus, wie er über dem Portal unserer Evangelischen Christuskirche an der Passerpromenade steht und die Arme ausbreitet. Man kann ihn geradezu sagen hören: Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.
Hoffen wir (noch) darauf, beim Fest im Himmel dabei zu sein? Für wen unter uns ist das ein Ziel? Dabei wäre/ist es doch das viel größere und bedeutendere Ziel – viel wichtiger als eine Endspielteilnahme bei der EM oder eine Finalteilnahme bei der Olympiade!