Editorial 20/2016
Im Herbst 2016 von Margareth Bernard
Im Februar 1966 strahlte die Rai aus dem Studio in Rom die erste Nachrichtensendung in deutscher Sprache, die „Tagesschau“, aus. In den folgenden 30 Jahren, in denen Aldo Parmeggiani pünktlich um 20 Uhr unzähligen Südtirolern in ihrer Muttersprache die Nachrichten aus aller Welt überbrachte, kannten all jene, die ein Fernsehgerät besaßen, sein Gesicht. Für unsere Zeitung gewährt der gebürtige Meraner nun Einblicke in seinen Werdegang als Journalist, seine Arbeit in Rom, seinen umfangreichen Erfahrungsschatz und seine aktuelle Tätigkeit für Radio Vatikan.
Mittlerweile gibt es mit den neuen Medien sehr viel mehr Möglichkeiten, Nachrichten aus aller Welt, sogar in Echtzeit, zu erhalten. Das Internet ist ein unerschöpflicher Fundus, wenn es darum geht, Neues zu erfahren, aber auch Wissen abzufragen. Jedoch birgt es bekanntlich auch Gefahren. Und so verwundert es nicht, dass Eltern besorgt sind, wenn ihre Kinder und Jugendlichen viel Zeit vor dem Computer verbringen. Die Psychologin Cornelia Schmid nimmt sich in ihrem Beitrag dieser Sorge an und nennt zum Beispiel auch die Kriterien für die Internetsucht, die helfen können, das Verhalten der Kinder richtig einzuschätzen.
Wenn Sie einen Ausgleich zum vielen Sitzen und Surfen in der virtuellen Welt suchen, dann bietet es sich an, den Rucksack zu packen und sich auf den Weg zu machen. Kaum etwas Anderes hilft dermaßen, den Kopf frei zu machen und Kraft zu tanken, wie ein Spaziergang oder eine Wanderung. Zudem sind die Möglichkeiten dafür in unserer Umgebung schier unbegrenzt, man hat sogar die Qual der Wahl. Und wenn Sie mit offenen Augen unterwegs sind und einer unbekannten Pflanze begegnen, hilft Ihnen unser Experte Wilhelm Mair, das Rätsel zu lüften, wenn Sie uns ein Foto von derselben schicken.