Je nach Jahreszeit und Wetterlage häufen sich in der Notaufnahme Patienten, die dort ein ganz bestimmtes Augensymptom beklagen. Die Probleme sind sehr unterschiedlich und können ein plötzliches Sehen von einzelnen Punkten oder Wolken sein oder gar einen deutlichen Sehverlust durch eine starke Trübung bedeuten. Allem gemein ist das Auftreten von seltsamen optischen Veränderungen, die in der Fachsprache auch „fliegende Mücken“ oder eben Mouches volantes genannt werden. Unter ganz bestimmten Bedingungen,...

Sonnenlicht, vor allem das intensive UV-Licht in Gebirgslagen ist für das Auge schädlich. Spätfolgen sind unter anderem die Eintrübung der Linse (Grauer Star) oder eine Verschlechterung des Sehens durch eine Schädigung der zentralen Netzhaut (Makuladegeneration). Und natürlich schädigt das Sonnenlicht auch die Haut. Die sogenannte Melanosis in situ ist eine Vorstufe zum Melanom, dem schwarzen Hautkrebs. Hierbei kommt es zu einer fleckartigen, diffusen Verdunkelung der Haut. Über die Jahre hinweg können...

Als Augenarzt kommt es glücklicherweise selten vor, dass ein Patient plötzlich und unerwartet auf einem oder beiden Augen vollständig erblindet. Unter plötzlich ist ein Zeitraum von wenigen Sekunden bis Minuten gemeint und unter vollständig erblindet das komplette Fehlen jeglichen Lichtreizes. Nur ein Verschluss der Zentralarterie des Auges kann so eine radikale Veränderung verursachen. Die Zentralarterie versorgt das Auge mit Sauerstoff und Nährstoffen. Kommt es zu einer kompletten Verstopfung dieser Arterie, dann...

Schöne, lange, dicke Augenwimper zeugen von Jugend und Gesundheit. Und allzu gerne hilft Frau/Mann etwas nach, um das positive Erscheinungsbild zu perfektionieren. Ob mit Mascara oder Wimpernzange oder gar mit Medikamenten, die Möglichkeiten sind heutzutage vielfältig und zum Glück auch meist unproblematisch. Gerade junge gesunde Menschen vertragen unterschiedlichste Kosmetika sehr gut, während sich mit zunehmendem Alter vermehrt Probleme mit den Augenwimpern einschleichen können. Ganz entscheidend ist die allgemeine...

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Bis zu einem Alter von 10 bis 11 Jahren ist das Sehen insofern ausgebildet, als dass die Zusammenarbeit zwischen dem Auge und dem Gehirn bereits vollständig definiert ist. Alle Störungen zwischen Gehirn und Auge, die bis dahin nicht korrigiert worden sind, sind anschließend auch nicht mehr behebbar und die Störungen bleibend. Dennoch ist das späte Kindesalter oder die Adoleszenz nach wie vor eine kritische Phase, bei der vor allem hormonelle Faktoren eine Rolle spielen. Neben einer banalen Akne, die mit chronischen...

Einer der Vorteile, in einem reichen, industrialisierten Land aufwachsen zu dürfen, ist vor allem auch die ausgezeichnete medizinische Versorgung. Dies gilt auch für die Augenheilkunde. Und die erste Untersuchung beziehungsweise erste Therapie fängt schon bei der Geburt an. Routinemäßig werden dem Kind bei der Geburt antibiotische Augentropfen instilliert, um eine mögliche Infektion durch Gonokokken (Auslöser des – umgangssprachlich – Trippers) zu verhindern. Natürlich werden vom Kinderarzt auch die Augen...

Kinder sind wie wir Erwachsene: verschieden. Dennoch entwickeln sich manche Kinder nicht so wie andere Gleichaltrige, auch wenn man ihnen Zeit gibt. Diese Erfahrung hat auch Verena Niederer aus Lana gemacht. Sie ist Mutter von zwei Buben. Beim Jüngeren wurde eine Entwicklungsverzögerung von 2 Jahren festgestellt. Sie möchte nun eine Gesprächsgruppe gründen, um sich mit anderen Eltern auszutauschen und um sich gegenseitig zu unterstützen. Hauptsache gesund! Alle Eltern wünschen sich für ihre Kinder nichts...

Unsere Bevölkerung wird zunehmend älter und entsprechend häufen sich auch Erkrankungen, die mit dem Älterwerden einhergehen. Je nach genetischer Disposition (Erblichkeit), aber vor allem auch den Lebensumständen geschuldet, kann es zu mehr oder weniger ausgeprägten Fehlstellungen der Lider kommen. Wie gut oder eben schlecht das Bindegewebe ist und ab wann es zum Erschlaffen kommt, ist sehr individuell und hängt oft – wie schon gesagt – davon ab, welche Gene man von seinen Eltern geerbt hat. Gerade bei den...

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Das nächste Krankheitsbild in unserem Streifzug durch die Rheumatologie ist die ankylosierende Spondylitis (AS, wörtlich: versteifende Wirbelentzündung), im deutschen Sprachraum auch als Morbus Bechterew bekannt. Sie betrifft in erster Linie Wirbelsäule und Kreuzbein-Darmbein-Gelenke und kann zur Einschränkung der Beweglichkeit bzw. im Extremfall zur Versteifung derselben führen (Abb. 1). Das Leitsymptom ist – wenig überraschend – Rückenschmerz. Weil sich aber hinter chronischen Rückenschmerzen in...

Die rheumatoide Arthritis (kurz: RA) ist die häufigste entzündliche Gelenkserkrankung. Sie betrifft ca. 0,5 bis 1 % der Bevölkerung in der westlichen Welt, das bedeutet, dass in einer Stadt wie Meran zwischen 200 und 400 Menschen daran leiden. Es ist wohl jene Erkrankung, die in der kollektiven Vorstellung am engsten mit dem Begriff „Rheuma“ in Verbindung gebracht wird (vgl. dazu den Beitrag in der Ausgabe 6 des Stadtanzeigers). Sie äußert sich typischerweise als symmetrische Polyarthritis, d.h. als Entzündung...