Von Völs über Ums zum Schloss Prösels
Im Frühling 2018 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 60 m
- Gehzeit: 3:30 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr bis Spätherbst
Anfahrt: Von Blumau im unteren Eisacktal nach Völs am Schlern, beim Kreisverkehr über die dritte Ausfahrt und wenige Meter weiter zu den öffentlichen Parkplätzen; mit dem Bus von Bozen nach Völs.
Wegverlauf: Von Völs am Schlern (880 m) gehen wir auf der Zufahrtsstraße zurück bis zum Ortsschild, überqueren die Straße und wandern auf dem Weg (Markierung Nr. 6) durch Wiesenhänge nahezu eben südostwärts bis zum Peternader Hof, überqueren den Bach und steigen bald links (Hinweis „Ums“ und Nr. 4) kurz aufwärts und erreichen dann durch ebene Wiesen das Dörfchen Ums (932 m, Einkehrmöglichkeit; ab Völs knapp 1 Stunde). Nun wandern wir, der Markierung Nr. 3 folgend, hinab zum Schlernbach und an dessen Ufer kurz talwärts, dann links auf dem breiten, später geteerten Weg (Nr. 3 und 6) großteils eben hinüber zum Dörfchen Prösels (857 m, Einkehrmöglichkeit; Aufstieg zum Pulverturm, Steig Nr. 5, wegen der Aussicht lohnend) und kurz hinunter zum gleichnamigen Schloss (ab Ums knapp 1 Stunde).
Rückweg: Auf dem Hinweg zurück, bis unterhalb des Dorfes Ums die geteerte Straße links abzweigt (Markierung Nr. 6), auf der wir zum Gasthof „Umser Mühlele“ (Einkehrmöglichkeit, Dienstag und Mittwoch Ruhetag) gelangen, dann auf dem Wiesenweg wieder den Peternader Hof erreichen und auf dem Hinweg nach Völs zuückkehren (ab Prösels 1½ Stunden).
Schwierigkeit und Orientierung: Die Wanderung ist in jeder Hinsicht leicht, die Wege sind gut beschildert und markiert.
Besonderheiten: Schloss Prösels, das 1279 erstmals erwähnt wurde, ist eines der besuchenswertesten Schlösser unseres Landes. Es steht auf einem Hügel, der an drei Seiten fast senkrecht zur Schlucht des Schlernbaches abfällt, und lässt sich von außen auf einem Rundweg erleben. Hier fanden 1506 und 1510 die berüchtigten Hexenprozesse statt, an deren Grausamkeit ein Denkmal vor der Burg erinnert. Der malerische Innenhof, der prächtige Saal im ersten Stock, verschiedene Steinmetzarbeiten, die Schlosskapelle und die Fresken machen einen Besuch der Anlage – nur im Rahmen einer Führung möglich, Samstag Ruhetag – mehr als lohnenswert.
Der weithin sichtbare Pulverturm steht nahe der Ortschaft Prösels auf einem schmalen Felsrücken. Der Wehrturm, den man besteigen kann, gehörte einst zur Burganlage von Prösels und bietet einen weiten Panoramablick.