Der Sternenhimmel im September
Im Sommer 2014 von Dr. Franz Summerer
Der Septemberhimmel bietet eine Mischung aus Sommer- und Wintersternbildern. Wenn die einzelnen Sterne in der Abenddämmerung nach und nach sichtbar werden, erscheint als erster hoch oben Wega im Sternbild Leier. Kurze Zeit später folgen die anderen beiden Sterne des Sommerdreiecks, nämlich Deneb im Schwan und Atair im Adler (nicht im Bild). Mit zunehmender Dunkelheit vervollständigen sich die Sternbilder, sodass auch schwächere Sterne sichtbar werden.
In Richtung Osten tauchen die Herbststernbilder auf. Am markantesten hierbei ist Pegasus, das als auffällig großes Sternenviereck den Osthimmel beherrscht und Orientierung bietet. Etwas tiefer liegend, auf der Ebene der Ekliptik, verlaufen Widder und Fische. Seitlich an Pegasus schließt die Sternenkette der Andromeda, unserer Nachbargalaxie, an. Diese wiederum zeigt auf den Helden Perseus, dessen Hauptstern Algol auch Teufelsauge genannt wird, weil er seine Helligkeit verändert.
Tief im Süden (im Bild nicht sichtbar) verlaufen Steinbock und Wassermann sowie der Südliche Fisch mit dem weiß leuchtenden Hauptstern Fomalhaut (Fischmaul, nur aus höheren Lagen sichtbar). der schon zum südlichen Sternhimmel gehört.
Was tut sich nun auf der Ebene der einzelnen Sternzeichen (nicht zu verwechseln mit den Sternbildern!), auf welche die Bahnen der Planeten projiziert werden? In den Printmedien finden sich dazu schier endlose Aussagen und Prophezeiungen, die dem Leser meist nur das Blaue vom Himmel versprechen.
In diesem ‚Sommer der großen Gefühle‘ betrat der Planet Jupiter nach 12 Jahren wiederum das Zeichen Löwe (wie bereits in Ausgabe 15 dargelegt) und schaffte eine Landschaft der Zeit, in der es leichter ist, aus dem Vollen zu leben. Dabei gilt es, anstatt nur das Ego auf Hochglanz, das Herz an den rechten Fleck zu bringen. Gerade die ‚Löwen‘ – aber nicht nur – nehmen sich jetzt gerne wichtiger, als sie es wirklich sind. Nur, bei nasskaltem Wetter könnte manch einem leicht mulmig zumute sein, da des Löwen Element das Feuer ist und auch der große Jupiter astrologisch zwar feucht aber warm von Natur ist. Dass er nicht allein regiert, scheint die eitle Medienastrologin Elizabeth Teissier in ihrem glamourösen Sonnen-Sommer-Horoskop der ‚Bunten‘ vergessen zu haben. War nur ein Strohfeuer.
Astrologische Wetterprognose?
Dass das Wetter sich auch mit Hilfe der Astrologie halbwegs voraussagen ließe – daran zweifeln selbst Insider. Es gibt wenig Literatur dazu und auch kaum Schulung, obwohl die Grundlagen bereits seit der Antike bekannt, aber wenig verbreitet sind (Neuland auch für den Unterfertigten). Für Zeitungshoroskope ist eine langfristige Wettervorhersage sowieso kein Thema, wenn man von den wiederkehrenden Mondkalender-Tagen absieht. Einige (wenige) findige Forscher sind dennoch zu stimmigen Ergebnissen gekommen, u.a. der Schweizer Astrometeorologe Rolf Nick, der aufzeigen möchte, was mit Astrologie möglich und nicht möglich ist. Ein Beispiel gefälligst: