Editorial 9/2012
Im Frühling 2012 von Margareth Bernard
Vor einigen Tagen nahmen die Bergbahn Meran 2000 und die Umlaufbahn Falzeben nach einer Pause ihren Betrieb wieder auf. Vor mehr als 50 Jahren erschloss der Pionier und Visionär Hans Troyer das einmalige, stadtnahe Wander- und Skigebiet, das 2011 durch eine modern ausgestattete Bahn einen neuen Aufschwung erfuhr. Wir widmen dem Programm zum Start in den Sommer ebenso Raum wie der bewegten Geschichte dieses Erholungsgebietes, die ab 5. Mai in einer Geschichtegalerie im Aufgang zum Panoramabistro der Öffentlichkeit präsentiert wird. Außerdem kommen zwei Weggefährten von Hans Troyer zu Wort, die davon erzählen, mit welch einfachen Mitteln, aber mit besonderem Einsatz der Mitarbeiter bei den Vermessungen zum Bau der Bahnen äußerste Präzision erreicht und eine wahre Meisterleistung erbracht wurde. Ein Interview von Gudrun Esser aus dem Jahre 2010 mit einem weiteren Visionär, dem leider verstorbenen Erwin Stricker, verdeutlicht, welches Potenzial er in Merans Hausberg erkannt hatte.
Die Aufhebung des Beschlusses der Landesregierung zum Schulkalender durch das Verwaltungsgericht Bozen ist vor allem bei Lehrpersonal und Eltern seit Tagen aktuelles Thema. Gudrun Esser ging der Frage nach, welche Konsequenzen Schullandesrätin Sabina Kasslatter Mur aus dem Urteil ziehen will und wie ihr Kollege Christian Tommasini die Entscheidung des Gerichtes sieht.
Konträre Meinungen zum Thema Tourismusabgabe und Kurtaxe vertreten die Burggräfler Hoteliers und Vertreter von Tourismusinstitutionen, Hansi Pichler und Alexander Dilitz, in einem ausführlichen Meinungsaustausch.
Meinungs- und Informationsaustausch auf einem ganz anderen Weg praktizieren die staatlich geprüften Funkamateure, die sich 2002 in Südtirol zu einem eigenen kleinen Verein zusammengeschlossen haben. Weltweite Funkverbindungen sind für die Mitglieder faszinierende Wirklichkeit. Die Planung und das Bauen der nötigen Antennen in teils luftiger Höhe machen aus dem vielseitigen Hobby rund um Technik, Naturwissenschaften und Sprachen eine besondere Herausforderung.