Editorial 18/2012
Im Herbst 2012 von Margareth Bernard
Wenn in Südtirol irgendwo ein paar Menschen gemütlich zusammensitzen, gemeinsam essen, feiern oder diskutieren, dann gehört ein guter Tropfen Wein dazu wie das Amen zum Gebet. Denn Wein ist ein kulinarischer Genuss, hebt die Lebensqualität, verbindet Menschen, ist Bestandteil der Ess- und Trinkkultur und gilt als Symbol der Lebensfreude. Adelheid Larch hat in ihrem Beitrag dieses Genussmittel, seine Geschichte, seine Entstehung und seine Zusammensetzung unter die Lupe genommen und Wissenswertes über den Weinanbau und die Kellereien – vor allem über die lokale Kellerei Meran Burggräfler – zusammengetragen.
Der Meraner Gemeinderat hat eine Änderung der städtischen Polizeiordnung genehmigt, die das zunehmende Phänomen des Bettelns betrifft, und damit viele unterschiedliche und gegensätzliche Meinungen und Reaktionen ausgelöst. Gudrun Esser lässt sowohl Bürgermeister Günther Januth und Stadträtin Cristina Kury als auch Vertreter der Sozialorganisationen zu Wort kommen, um die geänderte Verordnung von unterschiedlichen Positionen zu beleuchten. Außerdem bittet sie mehrere Bürger auf der Straße um ihre Meinung zur gesetzlichen Einschränkung des Bettelns in unserer Stadt. Ein möglicher Grund für die ablehnende Haltung mancher Menschen gegenüber dem Betteln liegt wohl darin, dass es für den spendenfreudigen Bürger nicht möglich ist, zu erkennen, ob sich hinter der ausgestreckten, bittenden Hand wahre Armut verbirgt oder eine skrupellose Organisation.
Dass die Südtiroler spendenfreudige Menschen sind, haben sie schon oft unter Beweis gestellt. Das zeigt sich auch in einem Bericht von Benno Röggla, Initiator von „Helfen ohne Grenzen“, der seit nunmehr zehn Jahren – auch mit Unterstützung von Spenden aus Südtirol – die Flüchtlinge aus Burma betreut, mit ihnen gegen Armut, Krankheit und Tod kämpft und nun aufgrund der immer geringer ausfallenden finanziellen Unterstützung um den Fortbestand der Initiative bangt.
Von Hund Teo, der als Suchhund für Rettungseinsätze ausgebildet wurde, und von seinem Herrchen, der gemeinsam mit dem Vierbeiner bei manchem Einsatz Kopf und Kragen riskiert, erzählt Veronika Leiter in ihrem Bericht. Drei Jahre Ausbildung und monatliche Übungseinheiten machen den Hund zu einem unersetzbaren Mitglied der Suchmannschaft und verlangen auch vom Herrchen im Alltag einiges ab.