Pestizidmonitoring auf Speilplätzen
30. Mai 2023
Auch auf Spielplätzen in Meran Pestizidmonitoring – weil Gesundheit immer Vorrang hat
AmUm ist zuversichtlich: Der Südtiroler Landtag hat die Landesregierung am 10. Mai 2023 beauftragt, erneut periodische Monitorings der Pestizid- und Schadstoffbelastung in den so genannten „sensiblen Zonen“ Südtirols durchzuführen.
Genau das hat die Meraner Umweltgruppe am 1. Mai in einem offenen Brief an den Landeshauptmann und die Verantwortlichen des Sanitätsdienstes für Hygiene und öffentliche Gesundheit (SISP) angemahnt. Die Umweltschützer*innen hatten nämlich in ihrem Brief darauf aufmerksam gemacht, dass - obwohl 2020 und 2021 Fluazinam- Captan- und Phosmetrückstände auf dem Meraner Spielplatz in der Meinhardstraße gefunden worden waren - im Jahr 2022 keine Messungen folgten.
Diesen Spielplatz noch im Frühling/Frühsommer 2023 auf Abdriftrückstände aus den naheliegenden Obstplantagen zu untersuchen, das erwartet sich der Vorstand von genehmigten Beschlussantrag Nr. 657/22.
AmUm EO versteht den Beschluss auch dahingehend, dass die 21 Meraner Spielplätze und 5 großen Sportplätze ebenso monitoriert werden; schließlich befinden sich diese großteils in der Nähe von Obstanlagen. Alle diese sensiblen Orte in Meran könnten mit Pestizidrückständen belastet sein, befürchtet die Umweltschutzgruppe.
Daher fordert sie den Sanitätsbetrieb auf, ein bedarfsorientiertes, systematisches Pestizidrückstands-monitoring im Jahr 2023 und auch in den Folgejahren vorzunehmen.
Der Vorstand von AmUm ersucht darum, darüber informiert zu werden, wann und mit welchen Methoden (Grasproben? Passivsammler?) die sensiblen Orte in Meran beprobt werden?
Ingrid Karlegger vom Vorstand fragt sich, wie und wie rasch die Meraner*innen über die Ergebnisse des Pestizidmonitoring informiert werden?
Sollten erneut Rückstände gefunden werden, was unternimmt die Landesregierung, um die Gesundheit der Menschen und vor allem der Kinder sicherzustellen? Dazu braucht es mehr Klarheit und konkrete Informationen, findet der Vorstand von AmUm.
Die Bevölkerung zu informieren und Maßnahmen zu ergreifen, das hat die Landesregierung am 10. Mai 23 versprochen, weil Gesundheit immer Vorrang hat.
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