Editorial 04/2024
Im Winter 2024 von Eva Pföstl
Die Eisenbahnlinie Meran-Bozen wurde im Jahre 1881 eingeweiht und als private Secundärbahn betrieben. Das vorrangige Ziel der damals neuen Bahnstrecke war es, die Kurstadt Meran an das europäische Eisenbahnnetz anzubinden, den Tourismus zu fördern und den Transport von Gütern zu erleichtern. So kamen Kaiserin Elisabeth, vielen besser bekannt als Sisi, oder auch der russische Hochadel mit der Bahn. Es gab sogar Kurswagen von St. Petersburg nach Meran. Aber auch für den bürgerlichen Mittelstand wurde die Kurstadt Meran dank der neuen Bahnverbindung zunehmend attraktiver.
Heute ist die Bahnlinie zwischen den beiden größten Städten Südtirols eine der am stärksten genutzten Teilstrecken des Südtiroler Eisenbahnnetzes. Die Fahrzeit beträgt ca. 42 Minuten und ist somit nicht wettbewerbsfähig mit der Schnell-Straße MeBo. Das soll sich ändern. In rund 10 Jahren soll die neue Bahnverbindung in Betrieb genommen werden. Wir haben Marco Stabile, Bezirksleiter Vinschgau des verantwortlichen Eisenbahninfrastrukturunternehmens STA (Südtiroler Transportstrukturen AG), getroffen, um den neuesten Stand der Dinge zu erfahren. Lesen Sie mehr darüber in unserer Titelgeschichte.