Meraner Grüne

Schaden für Mensch und Wirtschaft: Untätigkeit der Meraner Stadtregierung beim sozialen Wohnbau

09. Oktober 2023


Die Lebensqualität in Meran steht auf dem Spiel. Die aktuelle Stadtregierung aus Svp, Alleanza per Merano und Civica per Merano schafft keinen leistbaren Wohnraum und macht Meran unattraktiv für die Wirtschaft und junge Menschen, welche sich hier ansiedeln möchten. Betriebe schlagen seit Monaten Alarm, doch die Stadtregierung bleibt untätig.

 

Meran braucht bis 2033 insgesamt 950 soziale oder leistbare Wohnungen. Derzeit liegen laut Artikel der Dolomiten vom 26. September 2023 insgesamt 454 Gesuche beim Wohnbauinstitut auf. Trotz dieses großen Bedarfes scheint die Gemeinde im neuen Wohnbauprogramm des Wobi, das die Wohnungen auflistet, die bis 2026 gebaut werden sollen, nicht auf.  Dies wohl vor allem deshalb, weil die aktuelle Stadtregierung dem Wohnbauinstitut für die Zukunft keine Flächen zur Verfügung stellt: in der gemeindeeigenen 1.- Mai- Straße plant die Gemeinde die Errichtung von Wohnungen durch ein PPP- Verfahren mit Privaten, bei dem nicht gesichert ist, dass Wohnungen zu sozialen bzw. leistbaren Preisen für junge Menschen, Arbeiter*innen und Familien entstehen. Über die in der Presse angegebenen Verdichtung der Antonius Siedlung redet man bereits seit Jahren.

 

Gemeinderätin Julia Dalsant betont: „Ein weiteres Beispiel sind die Wartezeiten für einen Platz in einem Arbeiterwohnheim des Wohnbauinstitutes in Meran: diese liegt bei durchschnittlich 2 Jahren. Momentan warten bereits 188 Menschen auf eine dortige Unterkunft. Der Bedarf ist also groß und dennoch unternimmt die Gemeinde Meran nichts, um leistbare Wohnungen für Meraner Bürger*innen zu schaffen. Darunter leiden die Menschen und zeitgleich die heimische Wirtschaft. Meran wird als Wirtschaftsstandort uninteressant und verliert an Attraktivität und Innovationskraft.“

 

„Die politische Mehrheit in Meran kümmert momentan weder um die Erhebung des aktuellen Leerstandes der Stadt noch um das Gemeindeentwicklungsprogramm. Wie nun klar ist, ebenso nicht um den Bau von so dringend benötigten Sozialwohnungen und allgemein leistbaren Wohnungen. Der Wahlslogan des Bürgermeisters „Ein inklusives Meran für alle“ entpuppt sich als Farce, denn Meran wird zu einer Stadt für die wenigen, die es sich noch leisten können hier zu leben“, unterstreicht Fraktionssprecherin Madeleine Rohrer.

 

„Leider sind in den letzten Jahren – auch unter der Regierung Rösch- mögliche Übereinkünfte mit dem Wobi von den Koalitionspartnern blockiert worden. Die Folge: der Markt mit Wohnungen zu annehmbaren Preisen ist leergefegt, zudem lässt die Nachfrage nach Wohnungen durch betuchte Ausländer die Preise emporschnellen; auch der boomende Markt an Airbnbs entzieht dem normalen Wohnungsmarkt Wohnungen. Auf der Strecke bleiben die Meraner*innen mit einem geringen bzw. auch durchschnittlichen Einkommen, die für die Miete ihrer Wohnung häufig die Hälfte ihres Einkommens hinblättern müssen“, so der ehemalige Gewerkschafter und MeranerLandtagskandidat der Grünen, Christian Troger. 

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