Meraner Grüne
Mobilität - Ausgebremste Debatte
17. Oktober 2023
SVP, Alleanza und Civica wollen von weiteren Studien zur Trassenführung der Standseilbahn nichts wissen – und verschieben damit die Diskussion, wie nachhaltige Mobilität und Naherholung zusammenpasst, weiter auf. Ein schwarzer Tag für Transparenz und Bürgerbeteiligung.
Auf dem letzten Drücker brachten SVP, Alleanza und Civica am Freitag, 13. Oktober die Stellungnahme der Gemeinde Meran zum Landesplan für nachhaltige Mobilität 2035 zur Beschlussfassung in den Gemeinderat. Politisch heikel für die Regierungsparteien: Das Projekt der straßenunabhängigen Verbindung zwischen Meran, Schenna und Dorf Tirol ist Teil des Plans. Die Grünen und der PD brachten, wie angekündigt, einige Vorschläge ein, wie die Stellungnahme ans Land ergänzt und verbessert werden sollte. SVP, Alleanza und Civica aber lehnten all jene Anträge, die die straßenunabhängige Verbindung zwischen Meran, Schenna und Dorf Tirol betrafen, kategorisch ab. Die Begründung: Es sei ein Optimierungsprozess im Gange und das optimierte Projekt sollte zu einem späteren Zeitpunkt in einer eigenen Sitzung diskutiert werden. Wohl etwa um kurz vor den Landtagswahlen den mehr als 5.500 Unterzeichnern der Petition gegen die Standseilbahn ein Zugeständnis zu machen, schrieben SVP, Alleanza und Civica ins Gutachten: „In diesem Zusammenhang wird bereits jetzt darauf hingewiesen, dass die Talstation in der Karl-Wolf- Straße nicht befürwortet wird“. Auf eine Alternative wollten sich SVP, Alleanza und Civica aber nicht festlegen.
SVP, Alleanza und Civica lehnten damit auch beide Vorschläge der Grünen ab: Zum einen, dass eine straßenunabhängige Verbindung mit dem Südtirolpass genutzt werden kann, Teil des südtirolmobil-Verbundgebiets werden soll und damit für alle Inhaberinnen/Inhaber eines Südtirolpasses zu den vorteilhaften Konditionen (siehe Rittner-Seilbahn) nutzbar sein muss. Zum anderen, dass in der Optimierungsphase auch die als zweites Baulos angedachte Verbindung zwischen der Talstation und dem Mobilitätszentrum berücksichtigt werden muss und das Land neue Varianten in Hinblick auf die Talstation in der Galileistraße und den Trassenverlauf orografisch rechts prüfen soll, um sicherzustellen, dass die Erholung, der Hochwasserschutz und die Renaturierung der Passer auch in Zukunft gewährleistet sind. Die bisher vom Land untersuchten Varianten der Trassen hatten nämlich immer den privaten Parkplatz Wolf als Ausgangspunkt.
Der Freitag der Dreizehnte war kein guter Tag für die Mobilität und die Bürgerbeteiligung in Meran. Das Nein von SVP, Alleanza und Civica zu den Anträgen der Grünen ist eine vertane Chance, einige der noch vielen ungeklärten Fragen zur Standseilbahn zu beantworten und die Bevölkerung auch in andere wichtige Mobilitätsprojekte einzubeziehen
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