Obermaiser Fehlschuss

27. März 2023

 

Die Meraner Stadtregierung macht bei der Sanierung des Obermaiser Schießstands einen Rückzieher. Die Begründung: der Beschluss sei „fälschlicherweise“ getroffen worden. Über einen kuriosen Fehlschuss.

Im November 2022 beschließen SVP, Alleanza und Civica gemeinsam die „Altbausanierung und Anpassung“ des Obermaiser Schießstands. Einstimmig werden Kosten von 9,2 Millionen Euro genehmigt (sowie die Aufnahme des Projekts in das Einheitliche Strategiedokument, in dem alle durchzuführenden Projekte aufgelistet sind). Der Obermaiser Schießstand hat im Regierungsprogramm von SVP, Alleanza und Civica die Priorität C. Darin heißt es wortwörtlich: „Erneuerung des Daches und andere außerordentliche Instandhaltungsarbeiten am Gebäude, in dem sich der Schießstand befindet, um das gesamte Gebiet neu zu beleben“.

Auf eine schriftliche Anfrage der Meraner Grünen antwortet jetzt die Stadtregierung: „Der Beschluss Nr. 321/2022 … wurde fälschlicherweise genehmigt. Dieses Thema wird in Zukunft behandelt werden“. Die Begründung ist kurios, denn SVP, Alleanza und Civica haben den Beschluss zur Sanierung des Schießstands keineswegs rückgängig gemacht – das Projekt aber auch nicht ins Einheitliche Strategiedokument aufgenommen und damit nicht weiterverfolgt. Hat der umtriebige Stadtrat für Sport und Finanzen mit einem 9 Millionen Euro teurem Projekt etwa übers Ziel hinausgeschossen? Und was wird aus dem Wahlversprechen der SVP eine „neue Naherholungszone und Volleyballfelder beim Schießstand“ zu errichten? Sicher ist, beim Obermaiser Schießstand gab es zumindest einen Fehlschuss.


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