Der Eppaner Höhenweg
Im Herbst 2014 von Margareth Bernard
- Höhenunterschied:
- ca: 530 m
- Gehzeit: 5:30 Stunden
- Beste Zeit: Frühjahr und Herbst
Anfahrt: Nach St. Michael/Eppan, Parkplätze in der Nähe der Kirche oder bei den Sportanlagen.
Wegverlauf: Von den Parkplätzen unweit der Kirche von St. Michael (416 m) wandern wir an der Bibliothek und der Feuerwehrhalle vorbei zu den nahen Sportanlagen, wo der mit Nr. 8B gekennzeichnete Kreuzweg beginnt, auf dem wir in Serpentinen durch Laubwald und Weingüter hinaufgelangen zur Gleifkirche (555 m, daneben der Gletscherschliff, etwas versteckt der Teufelssessel). Auf dem breiten Flurweg erreichen wir ein querendes Sträßchen, auf dem wir links zum Schloss Moos-Schulthaus (Museum) gelangen. Nun folgen wir der Straße (Nr. 540 und zuletzt 7A) leicht ansteigend bis zum Gasthof Steinegger (600 m, Einkehrmöglichkeit, Mittwoch Ruhetag; ab St. Michael 50 Minuten). Nun wandern wir auf dem breiten Weg Nr.7 mäßig ansteigend Richtung Matschatsch und später auf dem rechts abzweigenden Steig Nr. 9 etwas steiler hinauf in die Nähe der 6. Kehre der Mendelstraße („Micheler Kehre“, 920 m, ab Steinegger 45 Minuten). Wir wenden uns nach rechts und folgen dem schmalen Höhenweg (stets Nr. 9), auf dem wir durch steile Waldhänge in mehr oder weniger ebener Wanderung nordwärts wandern, den Graben überwinden, der von der Furglauer Schlucht herabzieht (nach Überwindung des Grabens überdachter Rastplatz), und zu den Wiesen von Buchwald (zuletzt Nr. 10) und zum Gasthaus Buchwald (950 m, ab „Micheler Kehre“ 2 Stunden; am Do, Fr und Sa Einkehrmöglichkeit) gelangen.
Auf dem steilen Fußweg Nr. 546 wandern wir bergab, gelangen zu einer Weggabelung, wenden uns nach rechts, erreichen auf dem breiten Weg Nr. 8B durch Wald- und Rebhänge den Gasthof Steinegger und kehren auf dem Hinweg nach St. Michael zurück (ab Buchwald 2 Stunden).
Hinweis: Wer die Wanderung um ca. 1 ½ Stunden abkürzen will, kann mit dem Auto bis zum Gasthof Steinegger fahren.
Orientierung und Schwierigkeiten: Die Wanderung ist in jeder Hinsicht leicht und problemlos, wenn auch etwas lang. Die Wege sind gut markiert und ausgeschildert.
Beste Zeit: Frühling und Herbst
Besonderheiten: Neun Kapellen mit Figuren, die Passion Jesu darstellend, führen den Kalvarienberg hinauf zur Gleifkirche (18. Jh.). Ein Großteil der Holzfiguren stammt vom Bozner Bildhauer Anton Rainalter (1836). Die Gleifkirche, ein Barockbau mit zwei Kuppeltürmen, bildet als Grabeskirche den Abschluss des Kalvarienberges. Hinter der Kirche befindet sich ein sehenswerter Gletscherschliff. Am Südende desselben gelangt man auf einem schmalen Pfad, rechts abbiegend, zum sagenumwobenen „Teufelssessel“. Er befindet sich ca. 100 m vom Kirchlein entfernt, etwas versteckt unterhalb einer Rebenanlage. Runde, von den Wassern des Eiszeitgletschers geschaffene Felswannen, sogenannte Strudeltöpfe, und andere Einbuchtungen bilden dabei so etwas wie eine Sitzgelegenheit. Laut Volksfantasie hinterließ der Leibhaftige hier beim Rasten seine Abdrücke, weshalb der Felsen folgerichtig „Teufelssessel“ heißt.
Der Eppaner Höhenweg verläuft durch steilen Mischwald, der vorwiegend aus Buchen und Weißtannen besteht. Immer wieder bieten sich Ausblicke zu den Dolomiten, auf Bozen und auf die Dörfer im Überetsch