Kfb-Frauen genießen Natur und Kultur
Im Herbst 2012 von Silvia Plasinger
Der Törggeleausflug der Kfb-Gruppe St. Nikolaus Meran führte heuer auf das wunderschöne Hochplateau des Rittens. Die Fahrt ging am frühen Nachmittag in Meran los und das erste Ziel war der Kaserhof auf 1.320 m Höhe in Oberbozen. Die Teilnehmerinnen erwartete ein herrliches Bergpanorama, im Vordergrund das bunte Laub der Bäume und im Hintergrund die mit Schnee überzuckerten Spitzen der Dolomiten: Rosengartengruppe, Lang- und Plattkofel, Sellastock, Latemargruppe, Peitlerkofel. Wer wollte, konnte in dem Bauernhofcafé einen hausgemachten Kuchen essen und Kaffee trinken. Danach erzählte die Wirtin Frau Mair mit großer Begeisterung allerlei über die Entstehungsgeschichte ihrer Hofschenke. Seit dem Jahre 1996 züchtet Familie Mair am "Kaserhof" Lamas und Alpakas sowie Vollblut-Araber-Pferde. Alle Vierbeiner sind Freilandtiere, d.h. sie sind Sommer wie Winter in freier Natur. Die Lama- und Alpakazucht des Kaserhofs ist mit etwa 120 Kameliden die älteste und größte in Italien und die erfolgreichste in Europa.
Nach dieser interessanten Führung ging es mit dem Bus weiter bis zum Wallfahrtskirchlein "Maria Saal" in der Nähe des Naturdenkmals der Finsterbach-Erdpyramiden. Am Hochaltar des Kirchleins befindet sich der Strahlenkranz mit dem Gnadenbild, eine Kopie von Lukas Cranachs berühmtem Maria-Hilf-Bild im Innsbrucker Dom. Ein sehr ungewöhnliches Bildmotiv, das Fresko „Maria mit dem Kind unterm Regenschirm“ im Rundbogen zwischen Presbytherium und Kirchenschiff wurde von Alexander Dejaco aus Wengen im Gadertal gemalt. Es spielt auf das Gebet an „Unter Deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin ...“
Von Maria Saal führt der alte, etwas steile Kreuzweg hinunter zur „Haidgerberhof-Schenke“, einem typischen Törggelelokal oberhalb des Dorfes Lengstein. Der Wirt selbst verwöhnte die kfb-Gäste mit köstlich duftenden Törggelespezialitäten des Hauses. Nach diesem deftigen Essen durfte natürlich ein Verdauungstänzchen nicht fehlen und bei flotter Ziehharmonikamusik schwang so manche Frau das Tanzbein. Die Stunden vergingen wie im Flug und schließlich wurde zur Heimfahrt gerufen. Die Teilnehmerinnen dankten den Organisatorinnen des Ausflugs mit einem „herzlichen Vergelt's Gott!“