Die in Meran geborene und in Lana aufgewachsene Sabine Gruber ist seit den 1980er-Jahren literarisch aktiv. Zu ihren Werken zählen Romane, Gedichte, Erzählungen, Hörspiele und Essays. Im Gespräch mit dem Meraner Stadtanzeiger erzählt die mittlerweile in Wien lebende Gruber über ihre schrifstellerischen Zukunftspläne, ihre Arbeitstechniken sowie ihren Bezug zur Stadt Meran. Meraner Stadtanzeiger: Frau Gruber, fühlen Sie sich mittlerweile mehr Wienerin oder Südtirolerin? Sabine Gruber: Ich bin keine...
Seit 1. Januar 2017 ist Patrick Gasser Koordinator des Erlebnismuseums „Touriseum“ inmitten der Gärten von Schloss Trauttmansdorff, das mit ständig neuen Ausstellungskonzepten und immer wieder mit innovativen Vermittlungsprogrammen und Forschungsberichten aufhorchen lässt. Meraner Stadtanzeiger (MS): Was sind die Aufgaben eines Museums im 21. Jahrhundert? Patrick Gasser: Ein Museum hat kultur- und gesellschaftspolitische Aufgaben. Es gehört zu seinen schönen Pflichten, (Tourismus)Geschichte zu...
Eines der vielen Bücher von Ute Lauterbach trägt den Titel „Werden Sie Ihr eigener Glückspilot“. Die wichtigste Aussage darin ist, dass Menschen selbst für ihr Glück zuständig seien, nicht andere Personen oder Umstände. Und weil das Glücklichsein auch für die Erziehung von Kindern wichtig ist, wurde sie vor einigen Wochen vom Katholischen Südtiroler Lehrerbund für ein zweitägiges Seminar nach Meran eingeladen. An einem Abend hielt sie in Marling einen öffentlichen Vortrag. Wir baten...
MS: Die Stadt Meran feiert heuer ihre 700 Jahre. Dabei geht es nicht nur um „Vergangenheitsbewältigung”, sondern insbesondere auch um die Frage einer nachhaltigen Stadtentwicklung, besonders auch im Bereich Verkehrsnetz und Mobilität. Welche Rahmenbedingungen bietet diesbezüglich Ihre politische Agenda? F. Mussner: Durch die Zusammenführung dieser beiden Bereiche in einem Ressort ergeben sich gute Synergien, um Mobilitätsprojekte ganzheitlich zu planen und die jeweils beste Lösung umzusetzen. Nachhaltigkeit,...
Meraner Stadtanzeiger (MS): Gerhard Richter hat einmal gesagt, über Malerei zu reden sei sinnlos. Finden Sie das auch so? Dall’O: Ja, ich bevorzuge eigentlich auch, über das Leben zu reden, weniger über die Kunst, denn über das Leben zu reden erschließt die Kunst. MS: Was bedeutet dann Kunst für Sie? Dall’O: Ich bemühe mich, in meiner Kunst dort mit dem Denken zu beginnen, wo vielleicht Worte nicht ausreichen, und das zu denken, was zu denken nutzlos ist. Kunst ist nutzlos im positiven Sinne und...
Die von der EURAC durchgeführte KOLIPSI-Studie hat gezeigt, dass die Zweitsprachenkenntnisse der Südtiroler Schüler dramatisch schlecht sind und sich in den letzten Jahren sogar verschlechtert haben. Der Meraner Stadtanzeiger hat sich mit Prof. Marco Mariani unterhalten, der die Dynamiken des Zweitsprachenunterrichts genauestens kennt. Prof. Mariani hat mehrere Jahre lang Italienisch als Zweitsprache unterrichtet, war Direktor des italienischsprachigen humanistischen Gymnasiums Carducci in Bozen und schließlich bis zu seiner Pensionierung...
Werner Mair ist seit 2016 Direktor der Wirtschaftsoberschule Franz Kafka. Im Gespräch mit dem Meraner Stadtanzeiger erklärt der erfahrene Schulleiter die Ursachen der „Baustelle Zweitsprache“ und geht die Lösungsrezepte durch, die seine Schule anwendet, damit die Schüler durch die Mehrsprachigkeit auch international bestens aufgestellt sind. Meraner Stadtanzeiger: Herr Direktor Mair, wie gut sprechen die Südtiroler Schüler die Zweitsprache? Werner Mair: Die vor wenigen Wochen veröffentlichte...
Die Stadt Meran feiert ihr 700-Jahr-Jubiläum. Grund genug, dass der Meraner Stadtanzeiger unseren Landesrat für Deutsche Bildung und Kultur und für Integration um ein Interview bat. Meraner Stadtanzeiger (MS): Wie sehen Sie als Landesrat die „kulturelle“ Entwicklung der Stadt Meran? Ph. Achammer: Ich denke, Meran hat sehr gut daran getan, in den vergangenen Jahrzehnten einen besonderen Fokus auf die Kultur zu richten und sich als Kulturstadt zu positionieren. Das vielfältige Angebot, die professionelle Umsetzung...
Die in den letzten Jahren bereits mehrfach ausgezeichnete Vinschger Schriftstellerin, Dramatikerin und Regisseurin hat kürzlich mit ihrem Essay „Per aspera ad astra“ den zweiten Preis des elften „Bund“-Essay-Wettbewerbs in der Schweiz gewonnen. Anlass genug für den Meraner Stadtanzeiger, die junge Autorin um ein Interview zu bitten. Meraner Stadtanzeiger (MS): Frau Mahlknecht, woher nehmen Sie Ihre Inspiration? Selma Mahlknecht: Ich denke, mir geht es wie vielen anderen Menschen auch. Inspirationen gibt es...
Meraner Stadtanzeiger (MS): Wie sehen Sie als Vinschger die Entwicklung der Stadt Meran? Richard Theiner: Ich sehe die Entwicklung ausgesprochen positiv, da ist sehr viel passiert, das sowohl von den Einheimischen als auch von den Gästen positiv wahrgenommen wird. An dieser Stelle erlaube ich mir auch den Hinweis, dass nicht wenige Vinschger für die politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung von Meran einen wichtigen Beitrag geleistet haben, und umgekehrt hat auch die Stadt vielen Vinschgern die Möglichkeit zur Verwirklichung...