Der Einzelhandel steht – nicht erst seit Corona – vor großen Herausforderungen, die der steigende Online-Handel, Handelsketten, große Einkaufszentren und das veränderte Kundenverhalten mit sich bringen. Dem gilt es gegenzusteuern, wenn wir nicht irgendwann in leere Schaufenster blicken wollen. Wir haben Joachim Ellmenreich, hds-Ortsobmann von Meran um ein Gespräch gebeten. MS: Herr Ellmenreich, was sagen Sie zur Neuwahl unseres Bürgermeisters? J. Ellmenreich: Diese Wahl mit dem knappen Ergebnis für Paul...
Es gibt wenige, die Merans Flora besser kennen als Wilhelm Mair. Seit 10 Jahren zeichnet er in unserer Zeitung verantwortlich für die Rubrik „Botanischer Spaziergang“. In all den Jahren seit Erscheinen des Meraner Stadtanzeigers hat er über 235 Artikel veröffentlicht und dabei mehr als 630 Pflanzenarten beschrieben. Sein Enthusiasmus für die Pflanzenwelt und die Art und Weise, wie er über botanische Themen berichtet, führte seit Anbeginn zu einem regen Interesse an seiner Rubrik. Selbst Leser ohne eigenen...
Margit Klammer ist ein fester Bestandteil der Südtiroler Kunstszene. Sie wurde in Innichen geboren, studierte an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien und lebt heute in Meran. Ihre Arbeiten sind vom Wechselspiel zwischen Kunst und Natur gekennzeichnet. Zu ihren bekanntesten Werken zählen u. a. fünf Pavillons und die Voliere in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff, die Gestaltung einer Ebene der Parkgarage Art Drive-in den Meraner Thermen, das Corporate Design des Südtiroler Straßendienstes, das Kunstprojekt...
Seit knapp 20 Jahren stehen die Militär-Gebäude in Meran Untermais leer, schon lange wird die Übergabe des Areals vom Staat zum Land angekündigt. Damit nehmen die Spekulationen über die zukünftige Nutzung der 30 Hektar großen Fläche zu. Die leerstehenden Räume, die großzügigen Treppenhäuser und die verwilderten Innenhöfe des Kasernenareals haben in den letzten Jahren immer wieder Kulturschaffende angezogen: Für drei Jahre hat das Kunstfestival „[un]defined“ hier Platz...
MS: Die Coronakrise hat uns alle getroffen. Was muss sich in Meran nach Corona ändern? Paul Rösch: Eine interessante Frage – dazu habe ich ein ganzes Buch herausgegeben (lacht). Ich habe den Eindruck, dass die Menschen das Leben mit einer neuen Tiefe und Achtsamkeit erfahren. Bestimmte Entwicklungen hin zu lokalen Kreisläufen oder zur Digitalisierung haben sich beschleunigt. Auch wenn es abgedroschen klingt: In jeder Krise bieten sich auch Chancen. Wenn wir sie nutzen, leben wir danach besser, bewusster und nachhaltiger....
Von Anfang an war das Rad Symbol für Rotary. Genauer betrachtet, ist es ein Zahnrad. Und Zahnräder sind es, die Kräfte übertragen, egal ob es die zierlichen Räder eines Uhrwerks sind oder die gewaltigen Räder im Motorengetriebe eines Ozeandampfers. Zahnräder greifen ineinander, sie bewegen etwas, so wie auch die Mitglieder des Rotary Clubs. Der Rotary Club ist der größte Serviceclub weltweit und verfolgt zahlreiche lokale und internationale Hilfs- und Friedensprojekte. Die größte Errungenschaft des Clubs...
MS: Frau Oberprantacher, Sie folgen auf Herta Torggler als Direktorin bei Kunst Meran. Mit welchen Erwartungen gehen Sie an diese neue Herausforderung? M. Oberprantacher: Ich freue mich sehr, dass mir diese tolle und verantwortungsvolle Aufgabe anvertraut wurde. Gleichzeitig bin ich mir der Herausforderung bewusst, die die Leitung des Kunsthauses mit sich bringt. Es gilt, den Blick auf das Organisatorische, Finanzielle und Inhaltliche gleichermaßen zu richten, denn die Position der Direktion und Geschäftsführung umfasst diese...
Die Coronakrise bringt viel Unsicherheit mit sich – auch für den Immobilienmarkt. Immobilien sind ein Thema von allgemeinem Interesse. Für Haus- oder Wohnungsbesitzer sowie für Investoren sind Immobilien oftmals die größte Investition im Leben. Auch deshalb ist es wichtig, sich über die jeweilige Lage auf dem Immobilienmarkt zu informieren. Wir haben Alexander Benedetti um ein schriftliches Interview zur Lage im Burggrafenamt gebeten. Meraner Stadtanzeiger (MS): Herr Benedetti, zu Beginn ein kurzer Blick...
Otto von Dellemann ist der langjährige Zentralsekretär des Kolpingwerkes Südtirol, derzeit Vorsitzender des Kolpinghauses Meran und langjähriges Mitglied im Generalpräsidium des Internationalen Kolpingwerkes. Wofür steht Kolping in der heutigen Zeit? O. v. Dellemann: Selbstverständlich hat Kolping sich im Laufe der 170-jährigen Geschichte verschiedene Aufgaben und Prioritäten gesetzt. Immer nach dem Ausspruch Adolph Kolpings selbst „Die Nöte der Zeit werden Euch lehren, was zu tun ist“....
MS: Herr Pardatscher, Ihr Auftrag endet mit den Gemeinderatswahlen, da Ihr Auftrag an das Mandat des Bürgermeisters gekoppelt ist. Was ist Ihr Fazit, wenn Sie Ihre etwas über drei Jahre ausgeübte Tätigkeit als Stadtbaumeister Revue passieren lassen? W. Pardatscher: Da ich denselben Auftrag von 2008 bis 2010 in Bozen innehatte, darf ich behaupten, dass die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Paul Rösch und den Stadträten sehr angenehm und fruchtbar war. Man hat mir fachlich jedwede Freiheit gewährt und mich in meinem...