Am 26. Mai werden 375 Millionen Bürger ein neues Europäisches Parlament wählen. Ihre Wahlentscheidung wird die Zukunft unseres Kontinents und dessen Rolle in der Welt in den nächsten Jahren bestimmen. Was sagt unsere Jugend zu Europa? Wir sprechen mit Georg Mischi, der kürzlich seine empirische Sozialstudie „Europa & Jugend“ aus Südtirol veröffentlicht hat. Dazu hat er Südtiroler Maturanten zu ihrer Einstellung zu Europa interviewt und hat sich auch in Merans Schulen umgehört. Sein Fazit: Die...

Kürzlich erschien im Raetia-Verlag das Buch von Birgit Eschgfäller „1968. Südtirol in Bewegung“. Die junge Autorin, die seit 2011 am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium Meran unterrichtet, hat im Buch ein Stück jüngere Zeitgeschichte eingefangen. Weltweit war 1968 ein Jahr des Aufruhrs – auch in Südtirol. Das Aufbegehren der damaligen Jugend hat die Gesellschaft verändert. Es entstanden Alternativen zu den etablierten Parteien und erste sprachgruppenübergreifende Initiativen. Die Kultur- und...

Meraner Stadtanzeiger (MS): Wie lange ist es her, dass Sie persönlich einen Weiterbildungskurs besucht haben? Nicht allzu lange. Ich bin ja von Berufs wegen bei vielen eigenen Veranstaltungen dabei und da ich für den Programmbereich Kultur und Gesellschaft zuständig bin, sind das meistens auch Themen, die mich persönlich interessieren, z.B. am 22. Februar das quer.denken-Gespräch mit dem EU-Parlamentarier Martin Häusling über die EU-Landwirtschaftspolitik. Letztes Jahr habe ich aber auch eine Reihe von beruflichen...

MS: Alte Gasthäuser sind wertvolle Zeitzeugen aus früheren Bauepochen. Wie gefällt Ihnen das renovierte Gasthaus „Rössl bianco“? J. Ortner: Das Weiße Rössl gefällt mir ausgesprochen gut, es ist wohl die gelungenste Renovierung eines Laubenhauses in den letzten Jahrzehnten! Der Treppenaufgang, der verwinkelte Zugang zu den Gaststuben, die erhaltene Rußkuchl, die Ferienzimmer, die sich behutsam in die alten Gemäuer einfügen – all dies spricht für die Sensibilität des...

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Meraner Stadtanzeiger: Herr Seppi, vor Kurzem sind die Verhandlungen zwischen den beiden Meraner Sportvereinen gescheitert. Der Ost-West-Club hat daraufhin beschlossen, sich aus dem Projekt zurückzuziehen. Wie ist die Stimmung im Moment und nach dieser Hiobsbotschaft? E. Seppi: Wir waren bis vor wenigen Wochen noch fest davon ausgegangen, in naher Zukunft zusammen mit den Meraner Sportvereinen SCM und ASM das ehemalige „Bersaglio“-Gebäude zu beziehen, aber aufgrund ungeklärter vertraglicher Schwierigkeiten und des weiterhin...

Der Tourismus generiert in Südtirol rund 17 Prozent der lokalen Wertschöpfung und boomt seit Jahren. Was für Touristiker ein Grund zur Freude ist, wird von der Bevölkerung nicht nur positiv eingestuft. Einige sind der Meinung, dass es zuviel ist. Wir sprechen mit Heinrich Dorfer, Hotelier und Unternehmer aus dem Passeiertal, und mit Helmuth Köcher, Präsident und Gründer des Merano WineFestivals. MS: Die Übernachtungszahlen der Gäste sind in Südtirol in den letzten Jahren stetig gestiegen. Wohin soll...

Zum Traubenfest werden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Besucher in Meran erwartet. Das traditionsreiche Volksfest wartet heuer (19.-21. Oktober) mit allerlei Neuheiten und einem überarbeiteten Grundkonzept auf. Höchste Zeit also für ein Interview mit der Präsidentin der Kurverwaltung Meran, Ingrid Hofer. Frau Hofer, seit letztem Jahr wurde das Konzept neu ausgerichtet, was sind Ihrer Meinung nach die Neuheiten, die besonders erwähnenswert sind? An den drei Festtagen gibt es inhaltliche Schwerpunkte. Besonders freut...

Meraner Stadtanzeiger: Herr Rösch, Sie sind seit 2015 Bürgermeister. Macht’s immer noch Spaß? Paul Rösch: Spaß ist vielleicht in diesem Zusammenhang ein eigenartiges Wort. Bürgermeister zu sein macht mir wahnsinnig viel Freude, Ideen umzusetzen und für Meran so etwas wie „Lebenswürde“ zu gestalten. Freilich muss ich aber manchmal, wenn etwas nicht klappt, als „Anbrunzmensch“ bzw. Sündenbock herhalten. MS: Wie zukunftsorientiert ist Meran? Paul Rösch: Eine der...

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Meraner Stadtanzeiger (MS): Was ist AGRIOS und wie ist das AGRIOS-Programm entstanden? H. Weis: AGRIOS entstand vor mittlerweile 30 Jahren aus der Idee heraus, von den Kalender­spritzungen fortzukommen und den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel zu reduzieren. Der artenspezifische Pflanzenschutz richtet sich gegen Schädlinge und fördert Nützlinge. Die Grundpfeiler des AGRIOS-Programms fußen nicht nur auf dem Pflanzenschutz, sondern auch auf Boden­bearbeitung, Düngung sowie umfassender Baumpflege das ganze Jahr...

Meraner Stadtanzeiger (MS): Herr Wiedmer, drei bienenschädliche Pflanzenschutzmittel, sogenannte Neonikotinoide wurden kürzlich in der EU verboten. Was ist damit gemeint? Wiedmer: Die Neonikotinoide sind eine Gruppe von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen. Ein Teil der Wikstoffe in dieser Gruppe ist als bienengefährlich eingestuft, ein anderer Teil der Wirkstoffe hingegen nicht. Die EU hat kürzlich beschlossen, drei dieser für Bienen gefährlichen Wirkstoffe in dieser Gruppe zu verbieten. Das Verbot betrifft den Einsatz im...